Karlsruhe – Ändert der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup seine Haltung zur zweiten Rheinbrücke?
Bei einer Veranstaltung der TechnologieRegion Karlsruhe, deren Vorsitzender Mentrup ist, sprach sich der OB offen für eine zweite Rheinbrücke aus.
„Wir erwarten nun Führungsstärke und einen spürbaren Einsatz“, kommentierte Manfred Will, Fraktionsvorsitzender der FDP/GfK im Regionalverband Mittlerer Oberrhein, die Äußerungen des Karlsruher Oberbürgermeisters.
Man freue sich darüber, aber nun gelte es, auch tatsächlich Handlungen folgen zu lassen: „Als Oberbürgermeister muss er nun vor allem im Karlsruher Gemeinderat Überzeugungsarbeit leisten, damit wir dieses wichtige Infrastrukturprojekt für die Region Karlsruhe endlich realisieren können“, sagte Will bei einer Veranstaltung der Freien Demokraten mit Unternehmern in Ettlingen.
FDP-Regionalversammlungsmitglied Dr. Christian Jung begrüßte bei derselben Veranstaltung, dass SPD, Freie Demokraten und die Grünen in Rheinland-Pfalz den Bau der zweiten Rheinbrücke sogar in den Koalitionsvertrag aufgenommen hätten.
Nun müsse man endlich auch in Karlsruhe und Stuttgart an die Zukunft denken. „Es hilft niemandem, wenn sich Politiker in der Öffentlichkeit freuen, was für eine innovative Wirtschaft und Wissenschaft wir in der Region Karlsruhe haben, eine moderne Verkehrsinfrastruktur aber nur teilweise besteht“, sagte Jung.
Jung sagte, die FDP begrüße ausdrücklich, dass sich nun auch die Wirtschaft und Arbeitnehmervertreter mit einer eigenen Initiative und einer digitale Kampagne für die zweite Rheinbrücke und einen Anschluss an die B36 aussprächen.
Die Freien Demokraten im Landkreis Karlsruhe mahnen seit Jahren den Bau der weiteren Rheinbrücke an. Sie unterstützen auch die regelmäßigen Bürgerdemonstrationen für das Verkehrsprojekt. (red/cli)
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Eine 2. Rheinbrücke bitte bei Iffezheim und vorallem für Radfahrer!
Die Auseinandersetzung um den Bau einer zweiten Wörther Rheinbrücke geht unvermindert weiter. Ich befürchte, dass es schon längst zu spät ist, die zweite Wörther Rheinbrücke mit einer Anbindung an die B36 noch rechtzeitig (bis zu einer unumgänglichen Generalsanierung der bestehenden Wörther Brücke) fertigzustellen. Noch chaotischere Verkehrsverhältnisse werden die Folge sein. Der Rückstau auf der B36 wird sich erheblich verschärfen, wenn der dann stark zunehmende Verkehr von der B35 bei Graben-Neudorf hinzukommen wird. Es wäre daher sicher sinnvoll den Fahrtakt der S-Bahn von Germersheim und Wörth auf ein praktisches Maxium zu erhöhen um zumindest den Pendlern, die den ÖPNV nutzen können, eine praktische Alternative bieten zu können. Dies wird die Verkehrssituation aber nur teilweise entschärfen. Auch vom Endhaltepunkt Linkenheim/Hochstetten sollte der KVV seinen Fahrplan ausbauen. Denn auch da können dann Pendler, wenn es passt, ihr Auto zu Hause lassen. Auch, wenn das alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein für die Entlastung des Individualverkehrs bedeudet, sollte man nichts unversucht lassen auf die sich verschärfende Verkehrssituation zu reagieren. Der KVV muss von den politisch Verantwortlichen verpflichtet werden, dass hier umgehend die entsprechenden Vorarbeiten und Planungen (Fahrplan, Fahrzeuge, Personalplanung) angegangen werden.