Berlin – Der neue CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat einen Strategiewechsel seiner Partei angekündigt.
„Es wird einen neuen Kurs geben“, sagte er im Deutschlandfunk. Unter anderem nannte er eine „neue Diskussionskultur“, die für eine Mitgliederpartei wichtig sei. „Meine Auffassung hat sich ja nicht durch meine Wahl als Generalsekretär geändert, wir brauchen diese Debatten auch innerhalb der Partei“, fügte er hinzu.
Er wolle einen anderen Umgang mit dem Weggang von Wählern zur AfD oder zu den Grünen. Man müsse um diese Menschen werben. „Natürlich gibt es da ein paar Radikale und in einigen Bereichen sogar viele, aber es gibt auch einen großen Teil der Menschen, die uns gerne wählen würden, wenn sie ein klares Profil sehen würden und das will ich tun.“
Unterdessen sagte Ziemiak auch, dass er die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer am Freitag auf dem CDU-Parteitag in Hamburg weder im ersten noch im zweiten Wahlgang gewählt habe. Auf die Frage ob er jetzt als Generalsekretär mit einer neuen Vorsitzenden zusammenarbeite, der er nicht seine Stimme gegeben habe, antwortete Ziemiak mit: „Korrekt.“ (dts Nachrichtenagentur)
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Der Bundesschatzmeister der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT, Hermann Hesse, hat die Wahl von Ziemiak als ersten „Griff ins Klo von AKK“ bezeichnet.
Wie BILD am SONNTAG berichtet, schrieb Hesse auf Facebook: „Unglaublich, wie man jemanden zum General vorschlagen kann, der noch nie mit bodenständiger Arbeit Geld verdient hat, der keinen vernünftigen Abschluss vorweisen kann und das reale Leben nur aus der Politikbrille kennt. Und ihm das Amt schon vor der Wahl angeboten zu haben, hat mehr als ein Geschmäckle. Offensichtlich haben das viele Delegierte auch so gesehen. Bei einem Ergebnis 503 von 1001 Delegierten würde ich mir ernsthafte Gedanken über meinen Rückhalt in der Partei machen. Das war dann der erste Griff ins Klo von AKK.“
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