Berlin – Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat unmittelbar vor dem Holocaust-Gedenktag am Samstag vor stetig wachsender Judenfeindlichkeit in der Bundesrepublik gewarnt.
„Es zeigt sich inzwischen, dass auf politischer Ebene rote Linien immer weiter verschoben werden und Antisemitismus zunehmend in der Mitte der Gesellschaft salonfähig ist“, sagte Schuster dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
„Neben steigendem Antisemitismus haben wir jetzt auch noch eine rechtspopulistische Partei im Bundestag.“ Der Zentralrat unterstütze daher den Beschluss des Bundestags, einen Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung einzusetzen.
„Mir ist auch klar, dass durch die Schaffung solch einer Position die Judenfeindlichkeit nicht über Nacht verschwindet. Ein Beauftragter könnte analysieren, wo und wie sich Antisemitismus breitmacht sowie Vorschläge vorlegen, was dagegen zu tun ist“, sagte Schuster.
Der Präsident des Zentralrats der Juden sagte, dass die Deutschen zu wenig über Israel wüssten und kritisierte das weit verbreitete Israel-Bild in Deutschland. „Fernsehbilder zeigen den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern häufig sehr einseitig. Es ist berechtigt und richtig, die Trauer palästinensischer Mütter zu zeigen, die in den Auseinandersetzungen ihre Kinder verloren haben. Ich verurteile, dass Kinder verletzt oder getötet werden“, sagte Schuster. „Auf der anderen Seite sehe und höre ich wenig davon, wie palästinensische Attentäter für ihre Anschläge mit zahlreichen Toten und Verletzten von ihren Anhängern gefeiert werden oder israelische Familien um ihre Angehörigen trauern, die bei Attentaten verletzt oder getötet wurden.“
Schuster machte deutlich, dass der Staat Israel, der im April den 70. Jahrestag seiner Gründung feiert, für die Juden in aller Welt große Bedeutung besitze. „Wenn es diesen Staat schon in den 1930er Jahren gegeben hätte, wäre es nicht zur millionenfachen Ermordung von Juden gekommen. Israel ist unsere Lebensversicherung.“ (dts Nachrichtenagentur)
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Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon hatte ein Ende der Stolperstein-Aktionen gefordert, die an Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus deportiert und ermordet wurden.
„Die AfD bekämpft immer brachialer und skrupelloser, was die Überlebenden von Auschwitz als Zeitzeugen in der deutschen Gesellschaft bewirkt haben“, sagte der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner. Überlebende des NS-Terrors werteten Jargon und Inhalte von „schäbigen Botschaften“ wie der von Gedeon als persönliche Angriffe. Sie seien ein Versuch, die Überlebenden und ihre Erinnerungen aus der Gesellschaft herauszudrängen.
aus dem Spiegel
Alles Nazis außer Mutti!
Sie winden und sie wenden sich…
Das Gedenken an den Holocaust ist der AfD nicht geheuer. Oder sollte man sagen: ein Dorn im Auge?
siehe Spiegel Die AfD und das Gedenken an NS-Opfer
Der liebe Toooobi und seine WahrnehmungsSchwäche.
Der Antisemitismus von heute ist islamisch und wächst mit jedem illegalen Grenzübertritt.
Und du beklatscht das.
Und wirfst Nebelkerzen mit Gedeon, der schon längst nicht mehr in der AfD ist.
DA kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Gideon ist nach wie vor in der AfD.
Anderen Nebelkerzen vorwerfen und selbst Lügen verbreiten, die Wahrheit der AfD Fanboys.
Hast recht Tobi,
ich dachte, er wäre weg.
Hatte Parteiausschlussverfahren in Erinnerung.