Mittwoch, 30. Oktober 2024

Zahngesundheit beim Hund: Was Hundehalter wissen müssen

30. Oktober 2024 | Kategorie: Ratgeber, Tiere

Gesunde Zähne sind für Hunde genauso wichtig wie für Menschen, doch oft wird die Zahnpflege bei Vierbeinern vernachlässigt.

Viele Hunde haben mit Zahnstein, Entzündungen oder sogar Zahnausfall zu kämpfen, was nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann. Die richtige Zahnpflege trägt entscheidend zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität bei – denn gesunde Zähne bedeuten nicht nur frischen Atem, sondern auch ein glückliches Hundeleben.

Warum Zahngesundheit bei Hunden wichtig ist

Die Zahngesundheit spielt bei Hunden eine zentrale Rolle für das allgemeine Wohlbefinden. Was viele nicht wissen: Kaputte Zähne können weit mehr als nur Mundgeruch verursachen. Unbehandelte Zahnprobleme wie Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen können sich negativ auf das Herz, die Nieren und andere Organe auswirken.

Das liegt daran, dass Bakterien aus dem Mund in den Blutkreislauf gelangen und dort Schaden anrichten können. Außerdem sind Zahnschmerzen für Hunde genauso unangenehm wie für Menschen. Wer also auf die Zahngesundheit seines Vierbeiners achtet und im Zweifelsfall auch zum Zahnarzt für Hunde geht, trägt dazu bei, schmerzhafte Erkrankungen zu vermeiden und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern – und das bis ins hohe Alter hinein.

Anzeichen für Zahnerkrankungen

Zahnerkrankungen beim Hund sind oft nicht sofort erkennbar, da die Symptome schleichend auftreten können. Ein häufiger Hinweis auf Probleme ist Mundgeruch, der über das normale „Hundearoma“ hinausgeht. Auch Zahnfleischbluten oder gerötetes Zahnfleisch können auf eine Entzündung hinweisen.

Schwierigkeiten beim Fressen, zum Beispiel wenn der Hund plötzlich weniger frisst oder das Futter nur noch auf einer Seite kaut, sind ebenfalls Warnzeichen. Übermäßiges Sabbern oder das Verlieren von Zähnen sollte ernst genommen werden.

Manchmal zeigen Hunde subtile Verhaltensänderungen, wie plötzliches Meiden von Spielzeug oder Zurückhaltung beim Spielen – all das kann auf Schmerzen im Maul hindeuten und sollte untersucht werden.

Strahlendes Zähne: Regelmäßiges Putzen ist auch für Hunde gut

Regelmäßiges Zähneputzen ist der beste Weg, um Zahnerkrankungen beim Hund vorzubeugen. Am Anfang kann es etwas Geduld erfordern, bis der Vierbeiner sich daran gewöhnt, aber es lohnt sich! Spezielle Hundezahnpasten, die nach Fleisch oder anderen Leckereien schmecken, machen es einfacher.

Am besten wird in kleinen Schritten geübt: Zuerst sollte der Hund an die Zahnbürste und den Geschmack der Paste gewöhnt werden, bevor tatsächlich geputzt wird. Ein- bis zweimal pro Woche reicht oft schon aus, um Plaque und Zahnstein in Schach zu halten. Wichtig ist, auf menschliche Zahnpasta zu verzichten, da diese für Hunde schädlich sein kann. Diese Zahnpflege hilft, schmerzhaften Zahnproblemen vorzubeugen. So ist der Hund immer gut versorgt.

Kontrolle und Zahnreinigung durch den Tierarzt

Auch wenn die Zahnpflege zu Hause wichtig ist, reicht sie nicht immer aus. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt sind daher unerlässlich, um Zahnprobleme frühzeitig zu erkennen. Einmal im Jahr sollte der Zahnarzt-Besuch auf dem Plan stehen. Bei dieser Gelegenheit kann der Tierarzt professionell Zahnstein entfernen und schwer erreichbare Stellen reinigen.

Manche Hunde benötigen sogar eine Zahnreinigung unter Narkose, vor allem, wenn sich bereits hartnäckiger Zahnstein gebildet hat oder Entzündungen vorliegen. Das mag aufwändig klingen, sorgt aber dafür, dass ernsthafte gesundheitliche Probleme vermieden werden. Eine professionelle Zahnbehandlung ist also eine wichtige Ergänzung zur täglichen Zahnpflege und sichert langfristig die Zahngesundheit.

Knabbern, kauen, gesund bleiben: Zahnpflegemittel und die richtige Ernährung

Neben dem Zähneputzen gibt es viele weitere Möglichkeiten, die Zahngesundheit von Hunden zu unterstützen. Spezielle Zahnpflege-Kauartikel sind nicht nur ein Leckerbissen, sondern helfen auch dabei, Plaque abzureiben und Zahnsteinbildung zu verhindern. Bestimmtes Spielzeug, das zum Kauen anregt, kann ebenfalls zur Zahnpflege beitragen.

Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Trockenfutter fördert durch das Kauen die Reinigung der Zähne, während Nassfutter oft leichter an den Zähnen haften bleibt. Es gibt zudem spezielle Futtersorten, die die Bildung von Plaque und Zahnstein aktiv hemmen. Eine Kombination aus Pflegehilfsmitteln und der richtigen Ernährung hält das Hundegebiss lange gesund und kräftig.

Fazit

Gute Zahnpflege ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden. Regelmäßiges Zähneputzen, passende Kauartikel und die richtige Ernährung beugen Zahnerkrankungen vor. Auch der jährliche Tierarztbesuch zur Kontrolle und professionellen Reinigung sorgt dafür, dass der Hund ein gesundes und glückliches Leben führt.

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