Berlin – Die Zahnärztekammer fürchtet ein Praxis-Sterben. „In Nordrhein ist die Zahl der Patienten im März und April um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, in Westfalen gar um 50 Prozent.
Viele Patienten sind verunsichert und kommen aus Sorge vor einer Corona-Infektion nicht“, sagte Ralf Hausweiler, Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein, der „Rheinischen Post“. Viele Zahnarztpraxen stünden vor dem wirtschaftlichen Aus.
„Im Kammerbereich Nordrhein haben 64 Prozent, in Westfalen-Lippe 79 Prozent der Praxen Kurzarbeit angemeldet“, so Hausweiler weiter. Er kritisierte: „Anders als für niedergelassene Humanmediziner gibt es für Zahnärzte keinen Rettungsschirm.“ Das habe Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) verhindert. (dts Nachrichtenagentur)
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