+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
+++
Brigitte Freihold
Foto über Büro Brigitte Freihold
Pirmasens – Das Statistische Bundesamt meldet, dass 2018 über 44,8 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig waren. Damit sei höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der Wiedervereinigung im Jahr 1991 erreicht worden.
Dazu erklärt die Bundestagsabgeordnete Brigitte Freihold (DIE LINKE): „Wie bei den monatlich geschönten Arbeitslosenzahlen werden die Menschen auch hier wieder für dumm verkauft.“ Auch viele Medien hätten dies „unkritisch abgefeiert“, so Freihold.
„Immer mehr Menschen sind erwerbstätig, doch zu welchen Bedingungen? Prekäre Beschäftigungsverhältnisse nehmen stetig zu, unbefristete Vollzeitstellen stetig ab. Hinzu kommt, dass zunehmend Menschen auch in Vollzeit nicht von ihrer Arbeit leben können.“
Unter den Tisch fällt laut Freihold, welche Erwerbsformen hinter den Zahlen stehen. So sank seit 1991 die Zahl der unbefristeten Vollzeitstellen um 3,1 auf 22,1 Millionen, während die prekären Beschäftigungsverhältnisse (Leiharbeit, Teilzeit, Minijob, Befristung) um 5,2 auf 11,4 Millionen stiegen. Doch über diesen traurigen Rekord spreche kaum jemand.
Freihold weiter: „Angesichts dieser katastrophalen Entwicklung sind Maßnahmen wie eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns, der Verbot sachgrundloser und Kettenbefristungen sowie eine entschiedene Bekämpfung der Leiharbeit längst überfällig. Doch üben sich CDU, CSU und SPD lieber im halbherzigen Klein-Klein und huldigen unbeirrt dem ,Weiter so‘. Einen Politikwechsel wird es nur mit einer starken LINKEN geben.“ (red)
Diesen Artikel drucken
Das könnte Sie auch interessieren:
- Pirmasens: Hoffnungen auf sozialen Arbeitsmarkt enttäuscht
Pirmasens – Die Bundestagsabgeordnete Brigitte Freihold (Die Linke) ist enttäuscht: Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung bezüglich der hohen Zahl Langzeitarbeitsloser (laut Bundesagentur für ... - 13. Oktober in Pirmasens: Vortrag: „Das Bundesteilhabegesetz – Chancen, Risiken, Kritik“
Pirmasens – Im Jahr 2006 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Diese hat die gleichberechtigte ... - Linke: Zahlen zum Armutsrisiko erschreckend
Berlin – Linken-Chefin Katja Kipping hat die Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Armutsrisiko in Deutschland als erschreckend bezeichnet. „Trotz der wohlfeilen Worte ... - Flüchtlingszustrom belastet ostdeutschen Arbeitsmarkt
Berlin – Die sprunghaft gestiegene Migration beeinflusst zunehmend auch den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Das geht aus einer dem „Handelsblatt“ vorliegenden Studie des Leibniz-Instituts ... - DIE LINKE zum Kerosinablass: Bundesregierung glänzt durch Ahnungs- und Tatenlosigkeit
Pirmasens. Der Kerosin-Ablass über rheinland-pfälzisches Gebiet beschäftigt Bürger und Parteien. DIE LINKE hat aktuell eine kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. „Von ... - „Kerosinregen? Nein, danke!“ – Einladung zur Diskussion am 5. DezemberPirmasens. Die Pfalz ist überdurchschnittlich vom Kerosinablass ziviler und militärischer Flugzeuge betroffen. Dies hat Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt. DIE LINKE ...
- CDU-Gesundheitsexperte: Eltern von „Komatrinkern“ sollen 100 Euro zahlen
Berlin – Angesichts der alarmierend hohen Zahl von Kindern und Jugendlichen, die bis zur Besinnungslosigkeit Alkohol trinken, hat der gesundheitspolitische Sprecher der ... - Studie: Flüchtlingsintegration in Arbeitsmarkt bleibt schwierig
Berlin – Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt bleibt schwierig. Laut einer Untersuchung von Wissenschaftlern des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz, über ... - Gestiegene Salafisten-Zahlen: SPD will „Repression und Prävention“
Berlin – Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, hat angesichts neuer Rekordwerte bei der Zahl der Salafisten in Deutschland einen „Mix ... - IG BAU kritisiert Schieflage am Arbeitsmarkt im Kreis Germersheim
Kreis Germersheim – Immer mehr unsichere Jobs: Rund 18.400 Menschen im Kreis Germersheim arbeiten in Teilzeit, Leiharbeit oder haben einen Minijob als ... - Commerzbank streicht 5.200 Stellen
Frankfurt/Main – Die Commerzbank streicht bis 2016 rund 5.200 von insgesamt 45.000 Vollzeitstellen im Konzern. Das teilte das Finanzinstitut in Frankfurt am ... - Deutlicher Anstieg von befristeten Arbeitsverhältnissen in SPD-Ministerien
Berlin – Die Zahl der befristeten Arbeitsverhältnisse ist zuletzt offenbar vor allem in zwei von SPD-Politikerinnen geführten Bundesministerien rasant gestiegen. Im Familienressort ...
„Angesichts dieser katastrophalen Entwicklung sind Maßnahmen wie eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns, … längst überfällig….“
Ein höherer Mindestlohn ist schön und gut. Nur bleibt der Kreislauf nicht im Geldbeutel der Arbeiter stehen. Die höheren Löhne werden von den Unternehmen eins zu eins auf die Produkte und Dienstleisungen aufgeschlagen (vermutlich eher noch mit einem Plus dahinter). Da kann man den Mindestlohn auch auf 20 Euro erhöhen. Ändern wird sich für den Arbeiter nichts.
Einzig und allein der Staat profitiert von höheren Löhnen durch ein entsprechend höheres Steuereinkommen und Sozialabgaben.
Man sollte villeicht nicht die Lohnschraube der Arbeiter hochdrehen, sonder eher die Steuerlast und die Sozialabgaben runterdrehen. Dann hätte tatsächlich jeder was davon.