Berlin – Der geschäftsführende Vorstand der Umweltschutzorganisation WWF in Deutschland, Eberhard Brandes, hat vor einem Spitzengespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Vertretern der Lebensmittelbranche den Handel dazu aufgefordert, aggressive Dumpingangebote zu beenden.
Der Lebensmitteleinzelhandel stehe in der Verantwortung, „auf Qualität zu setzen, eine ressourcenschonende Produktion finanziell zu honorieren und die Zeit der aggressiven Dumpingangebote zu beenden“, sagte Brandes der „Rheinischen Post“.
Er nahm auch die Verbraucher in die Pflicht. „Die Verantwortung für eine Landwirtschaft, von der die Landwirte leben können und die gleichzeitig Boden, Wasser, Klima und Artenvielfalt schützt, endet nicht beim Handel“, so der geschäftsführende WWF-Vorstand weiter. Sie schließe Verbraucher genauso ein wie die Landwirte selbst. Man müsse sich „gemeinsam bewegen und verändern“.
Der Preisgipfel könne daher nur der Anfang für einen breiten gesellscha ftlichen Dialog sein. Ein „weiter so wie bisher“ könne es „für keinen von uns“ geben. „Auch nicht für die Bundesregierung, die den Einstieg in mehr Umweltschutz auf dem Acker und im Stall jahrelang verschleppt hat“, sagte Brandes der „Rheinischen Post“. (dts Nachrichtenagentur)
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