Wörth – Die Handballerinnen des TV Wörth sind Pfalzmeister. Mit 33:25 (17:15) besiegten sie die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam und belegten damit am letzten Spieltag endgültig den ersten Platz in der Pfalzliga vor der TG Waldsee.
Letzte Saison hatte das Team um Trainer Ferdinand Pfirrmann und Torwarttrainer Lothar Klein noch gegen den Abstieg kämpfen müssen, weil es während des laufenden Spielbetriebes vom Verband 22 Punkte abgezogen bekam aufgrund zweier zu spät bemerkten fehlenden Ummeldungen von Spielerinnen.
Die Mannschaft konnte dann in zwei Relegationsspielen den Abstieg verhindern, nachdem sie zwischenzeitlich auf den letzten Platz zurück gesetzt war. Eigentlich wäre sie hinter dem Aufsteiger in die Oberliga, die TSG Friesenheim Zweiter gewesen.
Jetzt gelang ihr das Meisterstück, was vor der Saison wohl keiner für möglich gehalten hatte. Aber von Anfang an setzten sich die Wörther mit neun Siegen in Folge an die Spitze, ehe sie beim Verfolger in Waldsee mit 23:24 die erste Niederlage einstecken mussten. Nach einer weiteren in Lingenfeld waren sie zunächst weg von der Spitze.
Aber sie ließen sich nicht beirren – und wieder neun Siege folgen. Dabei war auch die Revanche gegen die TG Waldsee mit einem 21:20. Da diese inzwischen zweimal gegen Landau-Land verloren hatte und in Lingenfeld und später in Hauenstein nur zu Unentschieden gekommen war, hatte die Pfirrmann- Truppe die Nase bis zum Schluss wieder vorne. Sie besiegte noch Hauenstein und dann Ottersheim.
Nach diesem letzten Sieg und der damit errungenen Pfalzmeisterschaft ehrte Staffelleiter Norbert Diemer die Mannschaft mit Silberschale, Urkunde und Ball.
Nachdem bisher der Pfalzmeister immer automatisch aufgestiegen ist, muss er ab dieser Saison eine Relegationsrunde gegen die übrigen Verbandssieger aus dem Rheinland, Rheinhessen und dem Saarland spielen um in die Oberliga zu gelangen.
Die Wörther Mannschaft hat sich dann in Abstimmung mit der Abteilungsleitung und dem Trainer entschlossen, diese nicht zu spielen und dem Tabellenzweiten Waldsee die Möglichkeit des Aufstiegs zu gewähren.
Es fallen in der nächsten Saison zu viele Spielerinnen an entscheidenden Positionen durch Studium, Auslandsaufenthalt und entfernte Arbeitsplätze aus, für die bisher kein entsprechender Ersatz gefunden werden konnte. Damit wäre ein möglicher Aufstieg in der Oberliga dann sportlich nicht vertretbar.
Für Wörth spielten: Maren Pfirrmann, Elena Beifuß, Nicole Weisenburger, Karina Ehrhard, Amira Klöffer, Olivia Wenzel, Angelique Götz, Miriam Stumpf, Desiree Weisenburger, Marci Nagy, Lara Pfirrmann, Kim Mayer, Julia Sitter , Anne Pfirrmann, Kathrin Pfirrmann, Lynn Bleh und Lena Boos. (lumi)
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