Südpfalz – Seit Beginn der Schule nach den Herbstferien gab es wieder viele Beschwerden und heftige Kritik Bürgern bezüglich der Schülerbeförderung.
Landrat Dr. Fritz Brechtel hat sich daraufhin mit einem Brief an die Firma Viabus gewandt und fordert nachdrücklich und schnellstens das Abstellen aller Mängel.
Fahrpläne werden nicht eingehalten, Kinder werden an Haltestellen zurückgelassen oder müssen an anderen Haltestellen aussteigen um den Weg zur Schule oder nach Hause zu Fuß zurück zulegen oder müssen von den Eltern privat gefahren werden. Fahrzeuge weisen technische Defekte auf, lauten die Meldungen.
„Diese Zustände sind untragbar und können von uns nicht weiter toleriert werden. Wir erwarten, dass die Firma Viabus den Konzessionsvertrag korrekt erfüllt. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass die Busse planmäßig an den festgelegten und gekennzeichneten Haltestellen anhalten und die Fahrgäste ein- bzw. aussteigen lassen. Die Firma Viabus ist zudem vertraglich verpflichtet Busse in einwandfreiem Zustand einzusetzen, die regelmäßig auf ihre Fahrtüchtigkeit überprüft werden. Bei einem Fahrtausfall von mehreren Bussen innerhalb von zwei Tage wegen technischer Defekte müssen wir davon ausgehen, dass die Überprüfung der Fahrzeuge unzureichend ausgeführt wird. Die Sicherheit der Kinder steht ganz vorne an und wir erwarten technisch einwandfreie Fahrzeuge“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel in seinem Brief.
Zudem verlangt Brechtel, dass die Firma Viabus kompetentes Personal einsetzt, das über ausreichende Ortskenntnisse verfügt und einen planmäßigen und reibungslosen Schülerverkehr sicherstellen kann. Nach den Herbstferien befinden sich wieder Fahrer auf den Linien, die diese Voraussetzungen offenbar nicht erfüllen.
Landrat Brechtel hat auch den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) von den Vorfällen unterrichtet und fordert den VRN auf, bei der Firma Viabus die entsprechenden Vertragsstrafen zu verhängen sowie die möglichen Konsequen zu prüfen und umzusetzen. (red)
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