Nach der Weigerung der ungarischen Regierung, westliche Waffenlieferungen an die Ukraine durch ihr Land zu lassen, werden die Transporte über Polen geleitet.
Einen entsprechendes Hub organisiert Polen aber nicht im Rahmen der NATO, sondern national, berichtet das Magazin „Business Insider“ mit Verweis auf interne polnische Unterlagen. Konkrete Orte seien der Redaktion bekannt, aus Sicherheitsgründen würden diese aber nicht genannt.
Deutsche Waffenlieferungen könnten auf diese Weise aber innerhalb von 24 bis 48 Stunden an der Front in der Ukraine sein. Die Bundeswehr hatte bereits am Morgen mitgeteilt, dass erste Waffenlieferungen aus Deutschland bereits in der Ukraine angekommen sind.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat unterdessen dazu aufgerufen, die öffentliche Diskussion über Waffenlieferungen an die Ukraine zu beenden. „Das Geplapper über welche Waffen, wann und wohin geliefert werden, muss aufhören“, sagte Strack-Zimmermann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wir gefährden den Einsatz, den Transport und damit auch das Leben unserer Leute.“
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Deutschland weiter militärische Ausrüstungsgüter an die Ukraine liefern will. Die Rede war von 2.700 Flugabwehrraketen vom Typ „Strela“ aus ehemaligen Beständen der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Dies muss aber noch endgültig beschlossen werden. (dts Nachrichtenagentur)
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