Berlin – Nach Berichten über Missstände beim Bundeswehr-Einsatz in der Türkei hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) mehr Respekt gegenüber den deutschen Soldaten eingefordert.
„Wir sind als Freunde gekommen und möchten wie Freunde behandelt werden“, so der Minister. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte, es gebe „einen laufenden Kontakt mit den türkischen Stellen zu Rahmen- und Einsatzbedingungen des Patriot-Einsatzes“.
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte Probleme zwischen türkischen und deutschen Soldaten im Zusammenhang mit der Stationierung von Patriot-Systemen der Bundeswehr in der Türkei bestätigt. „Natürlich habe auch ich bei meinem Besuch in der Türkei gewisse Probleme wahrgenommen, obwohl ich eher die Schokoladenseite gezeigt bekomme“, sagte der CDU-Politiker. De Maizière sieht die Reibereien allerdings gelassen: „Man muss auch sehen, dass die Traditionen unterschiedlich sind. Ich denke, unsere Soldatinnen und Soldaten treten verantwortungsbewusst und energisch für ihre Interessen vor Ort ein.“ (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken