Auch wenn der Autokauf in weiten Teilen eine emotionale Entscheidung darstellt – auch der Kostenaspekt darf natürlich nicht vernachlässigt werden.
Zu den größten Kostenfaktoren gehört aber insbesondere bei einem Neuwagen oder jungen Gebrauchten weder die Versicherung noch der Kraftstoffverbrauch – sondern ganz eindeutig der Wertverlust. Eine durchschnittliche Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern vorausgesetzt, sinkt der mögliche Verkaufserlös eines Wagens innerhalb der ersten Monate im Mittel um 24,2 Prozent. Wie zu erwarten gibt es dabei auch erhebliche Unterschiede, besonders beliebte Fahrzeuge behalten lange viel von ihrem ursprünglichen Wert.
Wertstabile Kleinwagen
Grundsätzlich verlieren Kleinwagen weniger an Wert als geräumige Limousinen – sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen. Besonders der Mini One kann dabei auftrumpfen: Nach vier Jahren und 60.000 Kilometern hat er lediglich 42,62 Prozent seines Wertes eingebüßt. Neben der hohen Nachfrage dürfte die Tatsache dabei eine Rolle spielen, dass der Premium-Kleinwagen in den letzten Jahren nur behutsam überarbeitet wurde. Ein älteres Modell sieht damit noch lange nicht alt aus – und behält auch an Wert.
Die beiden baugleichen Kleinstwagen Peugeot 108 und Toyota Aygo können ebenfalls lange zu einem guten Kurs verkauft werden. Besonders die günstige Ökobilanz passt in die heutige Zeit, weshalb sich viele Menschen für einen der beiden Zwillinge entscheiden.
Premium-Fahrzeuge verlieren schnell an Wert
Je teurer die Fahrzeuge werden, desto größer ist auch der Wertverlust. Das gilt aber nicht nur für die absoluten Beträge in Euro, sondern auch für den relativen Anteil: Die beiden Stuttgarter Mercedes-Benz CLA und Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell mögen genau wie die Mercedes-Benz S-Klasse in ihrer jeweiligen Fahrzeugklasse zu den wertstabilsten Autos gehören, dennoch ist der Verlust relativ hoch: Die C-Klasse büßt rund 46,5 Prozent an Wert ein, bei der S-Klasse sind es rund 56 Prozent.
Die typische Klientel für Luxuswagen möchte alles – nur kein altes Fahrzeug. Der Normalbürger fürchtet sich allerdings vor den Unterhaltskosten der Luxuswagen und greift lieber zu bodenständigen Fahrzeugen.
Beliebte Fahrzeugklassen zeigen sich wertstabil
Beliebt sind dabei die Kompaktvans Ford C-Max, Mercedes-Benz B-Klasse und Fiat 500 L. Genau wie beim etwas größeren Volkswagen Sharan oder Fiat Freemont lässt sich ihre Wertstabilität vor allem durch die Beliebtheit erklären. Im Gegensatz zum klassischen Kombi setzen Familien eher auf einen praktisch und variablen kompakt Van – oder greifen gleich zum SUV: Abseits größerer Geländewagen wie dem BMW X5 ist vor allem der Dauerbrenner Toyota RAV4 beliebt.
Auf denselben Zug springen der Mercedes-Benz GLA und der Mini Paceman im Premiumsegment auf. Dass deren prognostizierter Wertverlust gering ausfällt, dürfte nicht nur mit der Beliebtheit der Fahrzeugklasse zu tun haben: Sie dürften in vier Jahren maximal eine kleinere Modellpflege erhalten und erscheinen am Markt noch recht frisch.
Für die beiden Coupés Audi A5 Sportback und BMW 220i Coupe gilt dieser Aspekt ebenfalls, zudem können beide Fahrzeuge einen gewissen Exotenstatus, was sich meist positiv bemerkbar macht. Eine solle Rolle kommt auch dem BMW i3 zu, dem nach vier Jahren noch 50 Prozent Restwert prognostiziert werden – für einen Newcomer nicht unbedingt ein schlechter Wert, der beste unter den Elektrofahrzeugen ist es ohnehin.
Beinahe genauso selten auf unseren Straßen sind Porsche Boxster, Nissan 370 Z, Lada 4×4 anzutreffen. Doch zumindest das letztgenannte Fahrzeug mag nicht so recht in diese Aufzählung passen. Doch der Eindruck täuscht: Alle Fahrzeuge genießen durch ihren geringen Bestand Exotenstatus und sind deshalb kaum am Markt vertreten. Gleichzeitig gibt es aber einen beständigen Fankreis, der durchaus bereit ist, höhere Preise zu zahlen. Zu guter Letzt handelt es sich um recht zeitlose Fahrzeuge, was einem geringen Wertverlust immer zuträglich ist und eine Wertminderung zwischen 41 und 42 Prozent in vier Jahren erwarten lässt.
Äußerst wertbeständig sind übrigens auch echte Newcomer. Drei Rumänen haben in den letzten Jahren den europäischen Automarkt aufgewühlt: Dacia Sandero, Dacia Logan MCV und Dacia Duster erfreuen sich einer so großen Beliebtheit, dass bei Neuwagen teils mit langen Lieferzeiten gerechnet werden musste. Auch als Gebrauchtwagen wirkt sich dieser Umstand aus – aufgrund der geringen Preise wäre eine große Wertminderung ohnehin kaum denkbar.
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Doch unabhängig vom genauen Wertverlust des eigenen Fahrzeug ist eine Instandsetzung oft lohnenswerter als ein Verkauf des Autos. Wer häufig seine noch jungen Fahrzeuge wechselt, wird grundsätzlich eine hohe Wertminderung in Kauf nehmen müssen. Dass es günstiger ist, den alten Wagen noch eine Weile zu fahren, gilt besonders, wenn die benötigten Teile günstig gekauft werden.
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