Hördt – „Weniger Stechmücken – mehr Lebensqualität“ war die Informations- und Diskussionsveranstaltung überschrieben, zu der der Landtagsabgeordnete Martin Brandl in der vergangenen Woche nach Hördt eingeladen hatte.
Im Mittelpunkt stand die Arbeit der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS). Deren wissenschaftlicher Direktor Dr. Norbert Becker und Dr. Christian Weisser stellten die Maßnahmen zur Bekämpfung der Stechmücken dar.
Das verwendetet B.t.i-Eisgranulat enthält das Eiweiß des Bakteriums Bacillus thuringiensis israelensis und wirkt gegen Stechmückenlarven. Wie Norbert Becker betonte, schade es weder der Population von Fledermäusen, Schwalben oder Laubfröschen, noch verringere es das Nahrungsangebot. Im Gegenteil sei es erklärtes Ziel der KABS, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Nur eben unter der Beteiligung von möglichst wenig Stechmücken, die bis vor wenigen Jahrzehnten den Menschen in der Rheinebene schwer zu schaffen gemacht haben.
Bürgermeister Matthias Schardt beleuchtete das Problem der Stechmückenbelastung als kommunaler Sicht. War im vergangenen Jahr das verheerende Hochwasser Ende Mai / Anfang Juni für vermehrtes Auftreten von Stechmücken ausschlaggebend, so waren es in diesem Jahr die Wasserstände und Windböen, die den Einsatz von B.t.i erschwert hatten.
Martin Brandl konnte sich über interessierte Zuschauer und Diskussionsteilnehmer freuen. Einigkeit bestand darin, dass die Arbeit der KABS von großem Nutzen für zigtausende von Menschen in der Rheinebene und unverzichtbar sei.
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