Die Sparkasse Südliche Weinstraße schließt ab Donnerstag, 19. März 2020, bis auf Weiteres einen Teil ihrer Geschäftsstellen, um eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.
Das hat der Krisenstab der Sparkasse in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Persönliche Besuche in den noch geöffneten Filialen sind ab sofort nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich. Alternativ können Aufträge über das Kunden-Service-Center erteilt oder Beratungsgespräche per Text- und Videochat geführt werden.
„Die aktuelle Ausnahmesituation im Zuge der weltweiten Corona-Pandemie ist für unsere Sparkasse eine große Herausforderung und erfordert einschneidende, noch nie dagewesene Schritte. Als regionales Finanzinstitut sehen wir uns hier in der Verantwortung für unsere Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner“, so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bernd Jung.
Oberstes Ziel der Sparkasse sei es, die Bargeldversorgung der Kunden und einen uneingeschränkten Zahlungsverkehr aufrechtzuerhalten sowie der Schutz der eigenen Mitarbeiter und Kunden. Dies habe zur Folge, dass ab Donnerstag alle Geschäftsstellen bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Die SB-Zonen bleiben weiterhin zugänglich.
Ausgenommen von der vorläufigen Schließung sind die Beratungs-Center Landau-Ostbahnstraße, Annweiler, Bad Bergzabern, Edenkoben, Herxheim und Offenbach sowie die Geschäftsstelle Landau-Rathausplatz. Zum Schutz der Mitarbeiter und Kunden in den noch geöffneten Filialen greift die Sparkasse zu verstärkten Schutzmaßnahmen, die eine erhöhte Infektionsgefahr verhindern sollen. So sind persönliche Beratungsgespräche und Serviceleistungen ab sofort nur noch nach vorherige telefonischer Terminvereinbarung möglich.
„Wir bitten unsere Kunden, alternative Kommunikationswege wie das Kunden-Service-Center oder den Text- und Videochat über die Internetfiliale zu nutzen, wenn sie mit uns sprechen oder Aufträge erteilen möchten. Außerdem können Kunden über unsere Internetseite auch online Termine vereinbaren“, betont Jung. Dies gelte auch für gewerbliche Kunden, die aufgrund möglicher Liquiditätsengpässe aufgrund von Verdienstausfällen Gesprächsbedarf haben. Kunden, die in diesen Zeiten auf Online-Banking umsteigen oder ihren gesperrten Online-Zugang wieder reaktivieren möchten, können unter der Rufnummer 06341/18-7799 die Spezialisten vom Electronic-Banking erreichen.
Auch für das Personal wurden strenge Hygiene- und Verhaltensregeln definiert. So wurden beispielsweise die Mitarbeiter im Kunden-Service-Center in zwei Teams aufgeteilt, die räumlich getrennt voneinander arbeiten, um den Totalausfall zentraler Abteilungen zu verhindern. Mitarbeiter, die mobil von Zuhause aus arbeiten können, wurden aufgefordert, dies bis auf Weiteres zu tun. Ferner wurden alle internen Besprechungen und Seminarbesuche vorerst eingestellt.
„Wir hoffen auf die Flexibilität und das Verständnis unserer Kunden. Unsere Mitarbeiter werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Sorgen und Wünschen unserer Kunden auch in dieser für uns alle schwierigen Situation weiterhin nachzukommen“, versichert Jung.
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