Auch für Männer nimmt Mode einen großen Stellenwert ein, doch oft auf eine andere Art und Weise, als es bei Frauen der Fall ist. Viele Männer wünschen sich, mit ihrer Kleidung ihre Authentizität unterstreichen zu können; es ist ihnen weniger wichtig, etwa in verschiedene Rollen zu schlüpfen.
Darum bleiben Männer ihrem Stil treu, wenn sie ihn erst einmal gefunden haben. Dabei kann es allerdings passieren, dass der Modezug an ihnen vorbeifährt und sie als letzte und allein auf dem Bahnsteig stehen bleiben.
Mode ist nämlich in einem dauernden Wandel. Das sieht man nicht zuletzt am Thema Bart. Es ist mittlerweile hipp, 3-Tage-Bart oder Vollbart zu tragen, doch mit einem Schnauzer wagt sich höchstens noch der eigene Vater auf die Straße. Wer als Mann up to date sein will, der sollte regelmäßig einen Blick in den Modezirkus wagen. Es muss ja nicht gerade der wild aussehende Laufsteg eines exzentrischen Designers sein, aber einem Shop, der tragbare und aktuelle Mode führt, kann man ruhig vertrauen. Sind die Teile dann auch in großen Größen vorhanden, umso besser.
Was ist denn nun in diesem Herbst Trend, auf welche Teile sollte man(n) keinesfalls verzichten und welche vergräbt man am besten ganz hinten im Schrank und vergisst sie? Wir haben Inspirationen für modebewusste und stilsichere Männer gefunden.
Pullover aus kuscheligem Strick sind ein Muss im Herbst
Bei Pullovern empfehlen wir, zumindest im Büro um den Modetrend Oversized einen Bogen zu machen und zu einer klassischen Schnittführung zu greifen. Ein Pullover aus einem feinen Strick oder ein Pullunder aus Kaschmir können wunderbar über dem Hemd getragen werden und wirken seriös und gut angezogen. Keinesfalls sollte man Polyester wählen und am besten auf natürliche Materialien setzen. Diese fühlen sich besser an und sehen auch hochwertiger aus.
Einen modischen Akzent setzt man(n) mit der Farbe des Oberteils. In diesem Herbst sind warme Töne wie Bordeaux und Orange, aber auch Creme total angesagt. Wer mutig ist, greift zu Gelb, Dunkelblau geht immer.
Männer sollten darauf achten, Farben zu wählen, die ihnen stehen, gerade bei Teilen, die nah am Gesicht getragen werden. Am besten finden sie erst einmal heraus, welcher Farbtyp sie eigentlich sind. Das erklärt dann auch, warum man in manchen Teilen blass und kränklich aussieht – sie zeigen die Farben, die man in Zukunft lieber meidet.
Cord – ein Material kehrt zurück
Cord zählt wohl zu den schönsten Materialien, die man im Herbst und Winter tragen kann, und zum Glück haben sich daran auch die großen Modedesigner erinnert, die in jeder Saison die Richtung bestimmen, in die der Modedampfer schippert. Allerdings kann man nicht einfach die Cord Teile aus dem letzten Jahrtausend wieder tragen, denn natürlich sind andere Schnittführungen und auch Farben angesagt.
Cordhosen sind en vogue, am liebsten im 5-Pocket-Style oder Straight Fit. Ein Cordhemd ist kuschelig und anschmiegsam und kommt auch bei den Damen gut an. Nicht jede(r) mag das raue und doch weiche, einzigartige Gefühl von Cord, doch wer es mag, der liebt es gleich richtig.
Bei den Farben gilt das Gleiche wie bei den Pullovern, warme Herbstfarben sind in und man(n) darf bei den Tönen ruhig etwas mutiger sein als sonst.
Im unteren Bereich des Körpers, sprich als Hosen, ist die Sache mit dem eigenen Farbtyp auch deutlich weniger wichtig als bei Kleidung, die man in der Nähe des Gesichts trägt. Die großen Designer machen es vor: Paul Smith schickt seine Modelle in azurblauem Cord auf dem Laufsteg, bei Officine Générale ist er orange.
Leder ist wieder voll im Trend
Zusammen mit Cord kehrt auch Leder wieder zurück. Eigentlich war es nie wirklich weg, denn an Accessoires ist es ein echtes Muss. Ein Gürtel aus Leder hält ewig und als Werkstoff für Schuhe ist es unerreicht. Die Pflege von Leder ist einfach, ab und an einfetten, fertig. Das gilt natürlich nur für Glattleder.
Neben dem glatten und eher kühlen Leder ist jedoch auch das angeraute, kuschelige Veloursleder wieder gern gesehen, zumindest wenn es um das Thema Oberhemden oder Jacken geht. Besonders beliebt sind Bikerjacken, die jedem Mann eine lässige Ausstrahlung verleihen. Sie sind mit ihrem klassischen Schnitt eine Anschaffung für die Ewigkeit und passen besonders gut zu Jeans.
Denim – all time favorite
Denim war nie fort und wird es auch nie sein. Ob Levis ahnte, was er für einen Trend setzte, als er den Goldsuchern in der Neuen Welt seine ersten Jeans aus Hanf verkaufte? Ihre Besonderheit waren die Verstärkungen durch Nieten, die den hart arbeitenden Männern Stabilität versprachen. Wie wir wissen, wurde dieses Versprechen eingelöst und hält sich immer noch jeden Tag.
Heute sind Jeans natürlich aus Baumwolle, halten aber immer noch sehr lange. Warum sollte man dann überhaupt neue Modelle kaufen? Die Schnittführung variiert von Saison zu Saison, ebenso wie die Waschungen. Übrigens stehen auch kräftigen Männern Jeans sehr gut, vor allem, wenn die Schnitte an ihre Körperform angepasst sind. Das ist bei JP1880 der Fall, wo die coolen Teile aus Denim auch als „Bauchfit“ angeboten werden.
Ruhig mal etwas kleinkariert sein
Ebenso wie die Jeans mal typische Arbeiterkleidung waren und jetzt ganz selbstverständlich zum Alltag gehören, ist es auch mit Karohemden. Sie sind echte Klassiker und gehören in den Kleiderschrank jedes Mannes. Ob kleines Vichykaro oder kuscheliges Flanell, ob zugeknöpft unter dem Pullover oder lässig offen über einem Shirt getragen, Karohemden lassen sich zu vielen Gelegenheiten tragen.
Mit diesen Tipps steht einem modischen Herbst nichts mehr im Weg. Und immer daran denken: Mode ist auch für Männer wichtig, denn sie unterstreicht die Persönlichkeit.
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