Blasen, Scheuerstellen oder einfach nur Schmerzen: Nach einer langen Tour haben viele Wanderer so manches Wehleiden an den Füßen. Die sommerliche Hitze kann die Beschwerden noch verstärken. Damit die Wanderung ein Genuss bleibt, kann man Vorkehrungen treffen.
Keine Kompromisse beim Schuhkauf
Es gibt tolle Tagestouren in der Region, und um sie zu meistern, sind die passenden Schuhe das A und O. Der häufigste Grund für schmerzende Füße ist nämlich falsches Schuhwerk. Man sollte immer nur Schuhe kaufen, die genau passen.
Das bedeutet: Die Schuhe drücken nicht, stimmen in Länge und Breite, die Ferse liegt eng an und die Zehen stoßen nicht an den vorderen Rand. Wer Fußverformungen hat, sollte den passenden Trekkingschuh ausschließlich vom Fachhändler beziehen.
Selbst online findet man spezialisierte Fachgeschäfte. Die meisten Modelle stehen gewöhnlichem Schuhwerk in Komfort und Design in nichts nach, wie man an diesen Modellen der Hallux valgus-Herrenschuhe sieht. Wer beim Kauf des Wanderschuhs auf die individuellen Anforderungen eingeht, hat beim Wandern später weniger Probleme.
Trainierte Füße laufen besser
Nicht nur der Schuh, auch die Fußmuskulatur trägt zum Erfolg der Wanderung bei. Die meisten Menschen vernachlässigen ihre Füße im Alltag, indem sie sie durch die immer gleichen Bewegungen nur einseitig belasten oder sie durch langes Sitzen fast gar nicht beanspruchen.
Werden die Füße auf einer Wanderung dann intensiv belastet, sind Schmerzen die Folge. Auch der regulären Gesundheit wegen sollte man beide Füße regelmäßig belasten. Einfache, aber regelmäßige Fußgymnastikübungen wie das Aufheben eines Tuchs mit den Zehen sind hervorragend, um die Sehnen und Muskeln der Füße zu trainieren. Eine Dehnung fördert die Beweglichkeit der Fußgelenke.
Auch das Barfußgehen fordert und fördert die Füße hervorragend. Dass sich auf ersten längeren Spazier- oder Wanderstrecken Blasen oder Reizungen bilden, ist normal. Mit fortlaufender Übung bildet sich Hornhaut an empfindlichen Stellen, die auf langen Wanderungen dann perfekt als Schutzschicht dient.
Auf dem Weg auch an die Füße denken
Manchmal ist es gut, Ruhepausen einzulegen oder etwas langsamer zu laufen, um den Fuß vor Schmerzen zu schützen. Generell sollte man nicht einfach loslaufen, sondern vor der Wanderung die Füße dehnen und aufwärmen. Wie bei anderen Sportarten auch, ist es wichtig, die Fußmuskulatur warmzulaufen, bevor man sie beispielsweise durch starke Steigungen intensiver belastet.
Im Sommer, wenn es heiß ist und man vermehrt schwitzt, ist es besonders wichtig, dass der Fuß atmen kann und während der Wanderung trocken bleibt. Sind die Wandersocken nass, sollte man sie durch trockene ersetzen. Ein Ersatzpaar Socken ist kein starkes Zusatzgewicht im Rucksack und bewahrt vor aufgescheuerten Stellen, Blasen und Folgeschmerzen.
Nach der Wanderung ist vor der Wanderung
Am Ende einer Etappe sollte man den Füßen Gutes tun, denn sie wurden intensiv beansprucht. Man kann die Füße hochlegen und dabei mit den Zehen wackeln oder die Füße kreisen lassen, um die Durchblutung anzukurbeln.
Ein kaltes Wasserbad ist nur dann empfehlenswert, wenn man Schmerzen hat oder die Füße angeschwollen sind. Ansonsten genügt ein mildes Wasserbad, beispielsweise mit Lavendelöl versetzt. Es entspannt, pflegt und desinfiziert auf natürliche Weise.
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