Speyer – Am Samstagabend (11. Juli) hat ein Waldbrand nordwestlich von Speyer die Feuerwehren in Atem gehalten.
Ausgangspunkt war offenbar die „Haderwiese“, wo sich Strohballen entzündet hatten, doch die Flammen griffen rasch auf das angrenzende Waldstück über.
An die 300 Kräfte von Feuerwehren aus dem Rhein Pfalz Kreis, der Stadt Speyer, Ludwigshafen und dem Landkreis Bad Dürkheim und zwei Einheiten der schnellen Einsatzgruppe des DRK waren mit rund 80 Fahrzeugen im Einsatz.
Weil kein Wasseranschluss vorhanden war, musste die Feuerwehr einen kilometerlangen Wasserschlauch von Schifferstadt bis zum Brandort legen. Außerdem brachten Tankfahrzeuge Wasser an den Brandort. Kurz nach Mitternacht hatten die Feuerbekämpfer den Brand unter Kontrolle.
Nach ersten Schätzungen verbrannten etwa 60 Hektar Wald. Verletzt wurde niemand. Durch starken Rauch war auch der Verkehr auf der A 61 behindert.
50 Feuerwehrleute hielten in der Nacht Brandwache, um eventuell wieder aufflammende Glutnester schnell löschen zu können. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera will am Sonntag ebenfalls nochmalig Ausschau nach Glutnestern halten.
Die Brandursache ist vermutlich Fahrlässigkeit oder möglicherweise auch Brandstiftung. Eine Selbstentzündung werde ausgeschlossen, so Polizei und Staatsanwaltschaft. (cli)
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