Germersheim – Auf dem Germersheimer Friedhof sind verschiedene Bestattungsformen möglich. Wenn es nach Bürgermeisterkandidat Armin Lutzke (parteilos) geht, käme noch die Beisetzung im Baumgrab dazu.
Am 14. Mai 2017 entscheiden die Germersheimer, wer für die nächsten acht Jahre das Stadtoberhaupt sein wird.
Ein Thema, das vor allem ältere Menschen beschäftige, sei der Friedhof, so Lutzke. Der sei sowieso „etwas ganz Besonderes. Er hat schon einen parkähnlichen Charakter, mit vielen alten Bäumen.“ Eine Bürgerin habe ihn auf die Idee gebracht, sich über alternative Bestattungsformen Gedanken zu machen. Lutzke traf sich daraufhin mit einem ortsansässigen Bestattungsunternehmen, um sich über die neuesten Möglichkeiten zu informieren.
Anders als beim Friedwald, bei dem freie Flächen in einem bürokratischen Genehmigungsverfahren umgewidmet werden müssten, könnten auf dem Germersheimer Friehof Baumgräber viel unkomplizierter angeboten werden, da die Flächen bereits als Ruhestätte ausgezeichnet seien, so Lutzke.
Bei einem Baumgrab wird die Asche des Verstorbenen in der Urne um den Baum herum direkt an der Wurzel des Baumes beigesetzt und verbleibt dort. Kleine Schilder am Baum erinnern an die Verstorbenen.
Bis zu zwölf Urnen finden in einem Baumgrab Platz. So kann ein Baumgrab auch zum Familiengrab werden. Da keine intensive Pflege notwendig ist, fallen hohe Kosten und aufwändiges Bepflanzen weg.
„Das spart nicht nur Zeit, Geld und Kraft, sondern bietet auch die Möglichkeit einer natürlichen Ruhestätte. Gerade wenn Angehörige in der ganzen Welt verstreut leben, ist das Baumgrab eine gute, günstige und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Bestattungsformen“, so Lutzke.
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