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Vogelgrippe: Die meisten Vögel im Kreis Germersheim dürfen wieder aus den Ställen

30. März 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional
Auch beim Rassegeflügelzuchtverein Wörth müssen die Tiere noch in den Ställen bleiben - eine Probe war positiv.

Auch beim Rassegeflügelzuchtverein Wörth müssen die Tiere noch in den Ställen bleiben – eine Probe war positiv.

Kreis Germersheim/Wörth – Für die Geflügelhalter und deren Tiere außerhalb der 1000-Meter-Zone in Wörth gibt es eine gute Nachricht: Die „Allgemeine Aufstallungsverfügung“ für den Landkreis Germersheim wird aufgehoben.

Das teilte Landrat Dr. Fritz Brechtel mit: „Ab 30. März dürfen die Vögel wieder raus.“ Das Infektionsrisiko sei insgesamt gesunken, die Restriktionen würden gelockert.

Die Kreisverwaltung weist jedoch darauf hin, dass nach wie vor die Gefahr einer erneuten Vogelgrippeinfektion besteht und daher von allen Geflügel-Haltern ein hohes Maß an Sorgfalt und allgemeiner Hygienemaßnahmen notwendig ist.

1000-Meter-Radius in Wörth bleibt – eine positive Probe bei Rassegeflügelzuchtverein

Innerhalb des 1000-Meter-Radius´ in Wörth muss die Aufstallungspflicht bestehen bleiben. Grund ist das Untersuchungsergebnis der 139 Proben, die letzte Woche im Rassegeflügelzuchtverein Wörth genommen wurden. Laut Landesuntersuchungsamt war eine der 139 Proben positiv.

Die Probe sei aller Wahrscheinlichkeit niedrigpathogen – also kein hochansteckender Virus – allerdings stehe das Endergebnis noch aus, so Brechtel: „Nachdem bei der vorherigen Beprobung alle Ergebnisse negativ waren, haben wir natürlich gehofft, dass jetzt endgültig Entwarnung kommt und die Vögel wieder ins Freie dürfen. Dem ist leider nicht so.“

In der 1000-Meter-Sperrzone rund um das Gelände des Rassegeflügelzuchtvereins dürfen die Tiere also nicht aus ihren Ställen. Das Ergebnis bedeutet zudem, dass weiter Proben notwendig werden. Diese müssen dann mindestens zweimal hintereinander alle negativ sein. Dieses Prozedere schreibt die Geflügelpestverordnung vor, in der alle H5-positiven Vogelgrippeviren erfasst sind, ohne deren Pathogenität gesondert zu bewerten.

Ein kleiner Dämpfer sei das, sagte Brechtel, aber: „Ich sehr zuversichtlich und sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Immerhin sei bisher kein Tier sichtlich erkrankt, die Keulung des gesamten Bestands des Vereins habe verhindert werden können.

„Insbesondere sind die Mitglieder des Vereins mit dem Vorsitzenden Joachim Gottschang dabei engagierte und zuverlässige Partner. Wir müssen jetzt weiterhin gemeinsam die Situation durchstehen und dabei optimistisch bleiben“, so der Kreischef, der sich weiterhin um Erleichterungen für die Tiere bemühen will.

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