Jerusalem – Israel will seine Fähigkeiten auf dem Feld der virtuellen Kriegsführung weiter ausbauen. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hatte vor wenigen Tagen verkündet, Israel werde eine „digitale Stahlkappe“ errichten, um sich vor Angriffen zu schützen.
In einem Interview mit dem „Focus“ sagte die Kommandantin der Computerschule der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), dass Israel fast täglich im Internet angegriffen werde. Dabei gehe ein großer Teil der Angriffe „nicht von Individuen, sondern von großen Organisationen oder Staaten aus“, so die Offizierin A. mit Dienstgrad Oberstleutnant. „Technologie gibt uns auf dem Schlachtfeld einen großen Vorteil. Aber sie macht uns auch angreifbar. Das motiviert unsere Feinde, uns gerade hier anzugreifen. Wenig Aufwand kann gewaltigen Schaden verursachen.“
Gemeinsam mit dem Inlandsgeheimdienst und dem 2012 gegründeten Nationalen Cyber Büro sollen die Absolventen ihrer Schule Israels nationale Infrastruktur vor Angriffen aus dem Internet schützen. Erst im Oktober 2012 waren das Netzwerk der Polizei und die Webseiten führender Politiker Opfer eines Virusangriffs aus Gaza. (dts Nachrichtenagentur)
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