Berlin – Die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forsts durch den Energiekonzern RWE veranlassen vermehrt dessen Kunden zum Umstieg auf Ökostrom.
Bei der Düsseldorfer Naturstrom AG stamme seit Beginn der Räumung am 13. September jeder dritte Neukunde aus 50 Kilometer Umkreis um das umstrittene Projekt, sagte Sprecher Tim Loppe der „Heilbronner Stimme“. Das hätten eigene Analysen ergeben.
„Dieser Wert hat auch uns überrascht“, so der Sprecher. Die Zahl der Neuabschlüsse habe sich vergangene Woche noch einmal gegenüber der Vorwoche mehr als verdoppelt auf eine hohe dreistellige Zahl, so Loppe weiter.
Sie habe damit mehr als doppelt so hoch als der Wochendurchschnitt des laufenden Jahres gelegen. Nach Analysen des zweitgrößten deutschen Ökostromanbieters mit derzeit etwa 240.000 Kunden kamen etwa 20 Prozent aller Neukunden seit dem 13. September von einer RWE-Gesellschaft.
Fast alle anderen Neukunden hätten zuvor einen Vertrag bei einem der konventionellen Anbieter gehabt. Am Donnerstag hatte der Anbieter Greenpeace Energy gemeldet, dass er die „größte Wechselwelle seit Fukushima“ verzeichne. Viele dieser Neukunden kämen von RWE, Eon und Vattenfall. (dts Nachrichtenagentur)
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