Berlin – Das Verteidigungsministerium hat sich vom Umgang mit einem Foto von Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt in Wehrmachts-Uniform in einer Bundeswehrkaserne distanziert.
„Aus Sicht des Bundesministeriums für Verteidigung hätte die Entscheidung nicht zwingend so ausfallen müssen“, sagte ein Sprecher.
Die Helmut-Schmidt-Kaserne hatte das Bild abgehängt, nachdem der Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker die Truppe aufgefordert hatte, sämtliche Liegenschaften auf Wehrmachts-Devotionalien zu durchsuchen.
Der vorliegende Fall zeige beispielhaft, dass vor Ort eine große Unsicherheit darüber herrsche, wie die geltenden Traditionsvorschriften aus dem Jahr 1982 auszulegen seien, so der Sprecher. „Das unterstreicht die Richtigkeit der Entscheidung der Ministerin von dieser Woche, den 35 Jahre alten Traditionserlass zu modernisieren mit dem Ziel, den Vorgesetzten vor Ort mehr Handlungssicherheit zu geben.“ (dts Nachrichtenagentur)
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