Köln – Der bisherige Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers hat Verständnis für die Entscheidung des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD), ihn in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen, gezeigt.
Die Vorfälle in der Silvesternacht müssten „detailliert aufgearbeitet werden“, erklärte Albers am Freitagnachmittag. „Die öffentliche Debatte rund um meine Person ist dazu angetan, diese wichtige Arbeit zu erschweren und zu verzögern.“
Es gehe nun darum, verlorengegangenes Vertrauen wiederherzustellen. „Ich akzeptiere es, dass in der aktuellen Diskussion die Polizeiführung und damit auch zuallererst meine Person ins Zentrum der Kritik geraten sind. Aber die Polizistinnen und Polizisten, die in der Silvesternacht rund um den Kölner Hauptbahnhof im Dienst waren, haben diese Kritik nicht verdient“, betonte Albers.
„Sie haben bewiesen, dass die Kölner Polizei getragen wird vom umfassenden Engagement eines jeden Einzelnen. Den Polizisten in Köln möchte ich deswegen meinen tiefempfundenen Respekt für ihre geleistete Arbeit aussprechen“, sagte er.
„Als Kölner Polizeipräsident habe ich meine Arbeit immer als Dienst für die Polizei Köln und für die Menschen in Köln gesehen“, so Albers. „Und dazu gehört es auch, in schwierigen Zeiten Verantwortung zu übernehmen. Vor allem, wenn es der Polizei Köln nicht gelungen ist, die von den Bürgern in sie gesteckten Erwartungen zu erfüllen.“ (dts Nachrichtenagentur)
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