Neustadt – Der immer noch vermisste Maximilian Kuwalewsky (wir berichteten) nahm am Wochenende Kontakt mit der Redaktion eines Online-Nachrichtenmagazins auf.
Wie ihm seine Mutter in einer im Internet veröffentlichte Videobotschaft auftrug, meldete sich Maximilian mit einem handschriftlichen Brief, der sich an bzw. in dem Privat-PKW eines Redakteurs des Nachrichtenmagazins befand.
Der Brief wurde dort am 28. Juni nachmittags deponiert. Der PKW des Redakteurs befand sich zu diesem Zeitpunkt in Lambrecht.
Die Polizei wurde über diese Begebenheit gegen 21 Uhr telefonisch durch den Redakteur in Kenntnis gesetzt.
Bei diesem Telefonat teilte der Redakteur weiterhin mit, dass es am Vortag, also am Freitag, 27. Juni, im Laufe des Nachmittags zu einem telefonischen Kontakt zwischen ihm und einer männlichen Person kam. Bei diesem Telefonat gab der unbekannte Anrufer an, dass er Maximilian in Obhut genommen hätte und es ihm gut gehe.
Im Anschluss sprach der Redakteur auch mit Maximilian, der die Angaben bestätigte.
Die Gespräche der Polizei mit dem Rechtsanwalt von Maximilians Mutter und dem zuständigen Jugendamt waren zunächst von Erfolg gekrönt.
Es erfolgte eine Absprache, bei der auf die Wünsche der Mutter hinsichtlich einer ersten medizinischen Unterbringung in einem psychotherapeutischen Zentrum bzw. einer Spezialklinik für Traumatherapie/Kindertherapie eingegangen wurde.
Nach einem im Anschluss an diese Unterredung geführten Gespräch zwischen Maximilians Mutter und ihrem Rechtsanwalt legte dieser jedoch sein Mandat nieder. Die Mutter lehnte die von ihr zuerst favorisierte Unterbringung des Maximilian nun doch wieder ab. (red/Polizei Neustadt)
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