Berlin – Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, warnt vor der wachsenden Zahl nicht-moderater arabischsprachiger Moscheen in Deutschland: „Viele Häuser sind fundamentalistisch geprägt oder aufgrund ihrer salafistischen Ausrichtung gar Beobachtungsobjekt der Verfassungsschutzbehörden“, sagte Maaßen der „Welt am Sonntag“.
Der Bau von Moscheen werde zum Teil durch private Spenden aus Saudi-Arabien gefördert. Zugleich verwies Maaßen auf die Notwendigkeit, neue Moscheen zu errichten. Vor allem bei den jungen Flüchtlingen sehe er einen „immensen Bedarf“, in eine religiöse Umgebung zu gelangen, die verfassungskonform sei.
„Der Bau einer Moschee gehört zum Grundrecht auf freie Religionsausübung“, sagte Maaßen. Für Proteste gegen den Bau einer Moschee habe er kein Verständnis.
„Aber Fakt ist, dass Menschen diese Sorgen haben“, sagte Maaßen. Es sei Aufgabe von Politik und Gesellschaft für eine funktionierende moderate Moscheenlandschaft zu sorgen, damit solche Sorgen nicht begründet seien. (dts Nachrichtenagentur)
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