Der Verein „Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges du Nord e. V.” hat eine Patenschaft über 10.000 Euro für einen von 20 Luchsen übernommen, die ab Sommer 2016 im Pfälzerwald angesiedelt werden.
Dies teilt der Vorsitzende des Vereins, Karl-Heinz Klein mit. Von dem Betrag werden unter anderem der Fang des Luchses, die Quarantäne, die tierärztliche Betreuung und der Transport bezahlt. Der Luchs selbst kostet nichts. Das Patentier des Luchs-Vereins ist ein einjähriges Männchen. Als Name wurde LUCKY aus einem Vorschlag von Kindern aus einer französischen Grundschule in Meisenthal ausgewählt.
Der Verein „Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges du Nord e. V.” hat seit 2010 den Projektplan
vorbereitet und arbeitet in dem Projekt mit deutschen und französischen Umweltverbänden
und der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, die die Auswilderung durchführt, eng
zusammen.
Die ersten drei Tiere kommen aus der Slowakei. Insgesamt werden in den nächsten drei
Jahren 20 Luchse aus der Slowakei und der Schweiz in den Pfälzerwald umgesiedelt.
Begleitet wird das Projekt von Biologen, Tierärzten und wissenschaftlichen Mitarbeitern.
Zusätzlich sind umfangreiche Bildungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit
eingeplant. Ein Luchs-Parlament auf deutscher und französischer Seite begleitet das
Projekt.
Zur Frage, warum der Luchs-Verein sich für die Wiederansiedlung einsetzt, erklärt Klein:
„Das begleitende Bildungs-und Aufklärungsprogramm und die vorgesehene
Öffentlichkeitsarbeit werden sicherlich Synergien in den Bemühungen des allgemeinen
Natur-und Umweltschutzes bewirken und einiges an positiven Sekundäreffekten auslösen. (red)
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