Für die Verbandsgemeinde Bellheim treten zur Wahl des Bürgermeisters an: Dieter Adam (FWG) und Thorsten Metz (CDU).
Dieter Adam (59), amtierender Bürgermeister, Diplom-Verwaltungswirt (FH) und (Verw.-Dipl.), verheiratet, drei Kinder:
Warum möchten Sie Bürgermeister bleiben, was bewegt Sie zur erneuten Kandidatur?
Ich möchte mich für die nächste Wahlperiode gerne wieder in den Dienst unserer Bürgerinnen und Bürger stellen. Im Alter von 59 Jahren habe ich nicht die Absicht, zu Lasten der Verbandsgemeinde in den Ruhestand zu gehen, wenn andere Arbeitnehmer bis 67 arbeiten müssen.
Der enge Kontakt zur Bevölkerung und die Freude an der Arbeit geben mir viel Energie und Motivation, die angestrebten Ziele auch umzusetzen (vor allem: Weiterführung der Südumgehung, Fortschreibung Flächennutzungsplan, Gewerbeansiedlung, Breitbandausbau, Radwege, Schwimmpark-Erweiterung, ärztliche Versorgung, Feuerwehrgebäude Ottersheim etc.). Ich fühle mich topfit und will noch vieles bewegen. Meine Familie steht voll hinter mir. Ich bin bereit für eine weitere Amtsperiode.
Beschreiben Sie einem Fremden die Verbandsgemeinde mit maximal drei Sätzen…
Unsere Verbandsgemeinde (14.500 Einwohner) besteht aus vier Ortsgemeinden (Bellheim, Knittelsheim, Ottersheim, Zeiskam) und verfügt über eine hervorragende Infrastruktur sowohl als Wohngemeinde mit hohem Freizeitwert als auch für Handel und Gewerbe. Wir haben viele engagierte Vereine, große kulturelle und sportliche Veranstaltungen und schöne Feste. Diese „Ausstattung“ bietet unseren Bürgerinnen und Bürgern eine sehr gute Wohn- und Lebensqualität.
Wenn ich wieder gewählt werde, werde ich als erstes…?
- dafür sorgen, dass die ärztliche Versorgung gesichert und ausgebaut wird
- mich stark engagieren für weitere Gewerbeansiedlungen
- die Weiterführung der Südumgehung für Knittelsheim und Ottersheim vorantreiben
- die Breitbandversorung (mit schnellem Internet) optimieren
- neue Wohnbauflächen ausweisen (über den Flächennutzungsplan)
- die Jugend- und Seniorenarbeit weiter vorantreiben
- den Ausbau des Radweges von Bellheim nach Hördt und von Zeiskam nach Hochstadt mit allen Beteiligten umsetzen
- das Hochwasserschutzkonzept in die Wege leiten
- unser bürgernahes Rathaus noch leistungsstärker weiterentwickeln (z. B. Bürger- und Ratsinformationssystem)
Die nächsten drei Projekte sind…?
- Generalsanierung der Grundschule Ottersheim/Knittelsheim
- zusammen mit den Ratsgremien und der Feuerwehr die Sicherheit der Bevölkerung noch mehr erhöhen (neue Feuerwehrfahrzeuge, Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Ottersheim)
- unseren Schwimmpark weiter optimieren und attraktiv gestalten (mehr Spaß- und Fitnessangebote; Bad in westlicher Richtung erweitern)
- Spiegelbachhalle sanieren (u .a. neue LED-Beleuchtung)
Worin sehen Sie derzeit die größte Herausforderung?
- Die Zusammenarbeit mit den vier Ortsgemeinden und den Behördenbeteiligungen bei der Aufstellung des Flächennutzungsplanes (rd. 40 Behörden sind zu hören für neue Wohn- und Gewerbeflächen) sowie
- Die fachliche Abstimmung und Auseinandersetzung beim Bau der „Westspange“ und bei der Weiterführung der Südumgehung mit Lärmschutz
- Für die LKW-Sperrung in den Durchgangsstraßen eine Genehmigung zu bekommen
Langfristig möchte ich für die die VG Bellheim erreichen…
- weniger Verkehr, vor allem in den Durchgangsstraßen
- Einrichtung einer IGS (Gymnasium) bzw. einer Fachoberschule
- die bisherigen günstigen Steuer- und Abgabensätze weiterhin niedrig halten
- Zivilschutz weiter ausbauen (zusammen mit der Polizei)
- Kooperationen mit anderen umliegenden Verbandsgemeinden (z. B. Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs – Bus und Stadtbahn, Renaturierung der Gewässer)
- Ausbau der Radwege
- kurzum: ein hohes Maß an Lebensqualität (angenehmes Wohnen und Leben ermöglichen) unter Berücksichtigung des demografischen Wandels
Was sind Ihre drei liebsten Beschäftigungen?
Sport, Natur und Garten, Musik
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Thorsten Metz (45), Diplom Verwaltungswirt (FH), verheiratet, zwei Kinder:
Warum möchten Sie Bürgermeister werden, was bewegt Sie zur Kandidatur?
Ich kann bisher nur durch ehrenamtliche Tätigkeiten meine Erfahrungen und mein Engagement in der Gemeinschaft der Verbandsgemeinde einbringen. Bedauerlicherweise oftmals nicht in der Intensität, wie ich es mir wünsche und wie es die Aufgaben erfordern.
Ich merke immer mehr, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt, sich den Problemen und Aufgaben in unseren Gemeinden zu stellen und sie auch professionell anzugehen. Und wie innerlich unzufrieden ich bin, nicht genügend Möglichkeiten zu haben, Ideen umzusetzen.
Bürgermeister zu sein, sehe ich auch nicht als Beruf, sondern als eine mit pausenloser Leidenschaft zu erfüllende Aufgabe, die man mit Demut und einer hohen Identifikation mit den Menschen in unseren Gemeinden erfüllen muss.
Das Amt des Bürgermeisters zu erreichen, ist für mich der nächste logische Schritt um mein eigenes Potenzial zeitlich unbeschränkt für die Menschen in unseren Gemeinden ausschöpfen zu können.
Beschreiben Sie einem Fremden die Verbandsgemeinde mit maximal drei Sätzen…
Die Verbandsgemeinde Bellheim ist ein Zusammenschluss von vier eigenständigen Ortsgemeinden mit liebenswerten Menschen, die offen, fröhlich und in der Gemeinschaft engagiert sind. Mit einer starken Vereinsstruktur, einer individuellen kulturellen Vielfalt, hervorragenden Sport- und Freizeitmöglichkeiten und einem unnachahmlichen pfälzer Lebensgefühl.
Wenn ich zum Bürgermeister gewählt werde, werde ich als erstes…?
Meine Frau und meine Kindern in den Arm nehmen und mich bei Ihnen für die bedingungslose Unterstützung, die mir diese Kandidatur erst ermöglichte, bedanken.
Die nächsten drei Projekte sind…?
- Aufhebung des Nachtfahrverbotes für LKW auf der B9 und ein Durchfahrtsverbot für überörtlichen Transit-LKW-Verkehr mit den angrenzenden Verbandsgemeinden erwirken. Nur Quell- und Zielverkehre sollen in den Gemeinden vorhanden bleiben.
- Symposium mit den örtlichen Vertretern von Handel und Gewerbe durchführen um aktive Wirtschaftsförderung bedarfsgerecht zu betreiben
- Einrichtung eines Bürgerbüros zur Verbesserung der Serviceleistung der Verwaltung
Worin sehen Sie derzeit die größte Herausforderung?
Die Verbandsgemeinde zukunftsfähig auszurichten, damit wir zu den positiven Entwicklungen im Kreis Germersheim und den Nachbarkommunen aufschließen können. Verkehrsprobleme müssen aktiver angegangen werden. Die Verbandsgemeinde muss mehr auf Verbesserung und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs hinwirken.
Langfristig möchte ich für die die VG Bellheim erreichen…
Die Verbandsgemeinde Bellheim mit ihren Ortsgemeinden, soll ein starker Partner und interessanter Standort im Landkreis, mit einer hohen Lebensqualität, einer guten Infrastruktur und einer kundenorientierten Verwaltung werden. Die Ortsgemeinden werden dabei von einem aktiven Bürgermeister profitieren.
Was sind Ihre drei liebsten Beschäftigungen?
Vielfältig ehrenamtlich engagiert zu sein. Mit der Familie Veranstaltungen in den einzelnen Ortsgemeinden besuchen. Als Ausgleich meinen Garten gestalten und genießen.
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