Caracas – Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist tot. Er starb im Alter von 58 Jahren. Zuletzt litt er an einer Krebserkrankung und war nach einer Behandlung auf Kuba monatelang nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten.
Bereits am Nachmittag hatte Vize-Präsident Nicolas Maduro im Beisein zahlreicher Amtsträger und Militärs vor Journalisten gesagt, er sei sich sicher, dass Chavez` Krankheit auf eine wie auch immer geartete feindliche Attacke zurückzuführen sei. „Ich bin mir sicher, dass dies eines Tages von Wissenschaftlern aufgeklärt werden wird“, so Maduro weiter. Es gebe zahlreiche ausländische Kräfte, die das Land bewusst destabilisieren wollten.
Mit seiner Programmatik berief sich Chávez stets auf sein Vorbild Simón Bolívar und dessen Einsatz für ein vereintes Südamerika, woran er mit seiner Bolivarischen Revolution unter Integration sozialistischer und marxistischer Ideen anschloss.
Der frühere Oberstleutnant gründete Anfang der 1980er Jahre die Untergrundbewegung Movimiento Bolivariano Revolucionario 200. Aufgrund eines misslungenen Putschversuchs wurde Chávez landesweit bekannt und für zwei Jahre inhaftiert. Nach der Gründung der Partei „Movimiento Quinta República“ gelang es ihm 1998, die Präsidentschaftswahlen zu gewinnen, 1999 trat er das Amt an. Bei den drei folgenden Wahlen in den Jahren 2000, 2006 und 2012 wurde er jeweils wiedergewählt. (red/dts Nachrichtenagentur)
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