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US-Stützpunkt Ramstein: Toter Junge im Flugzeugschacht – Rätsel um Identität

30. Juli 2014 | Kategorie: Regional, Südwestpfalz und Westpfalz

Foto: dts Nachrichtenagentur

Ramstein – Schrecklicher Fund auf der US-Airbase in Ramstein: Soldaten haben am 27. Juli in einem Fahrwerkschacht eines C130J-Transportflugzeugs den toten Körper eines blinden Passagiers entdeckt.

Es handelt sich um einen schwarzen Jugendlichen, der möglicherweise aus Afrika stamme, erklärte das US-Verteidigungsministerium.

Wo und wann der Junge in den Radkasten geklettert ist, wer er ist – das alles gibt weiterhin Rätsel auf. Die Maschine kam aus Afrika und machte Stopps im Senegal, Mali, Tschad, Tunesien und in Italien.

Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat mittlerweile ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und eine Obduktion angeordnet. Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer erklärte, dass man versuche, die Identität des Jugendlichen und die Todesursache zu klären.

Petagonsprecher John Kirby teilte mit, dass der Leichnam sofort auf ansteckende Krankheiten untersucht worden war. Die Untersuchung habe jedoch nichts ergeben.

Das US-Verteidigungsministeriums in Washington überprüft nun eventuelle Sicherheitslücken. Die Sicherheitsstandards auf afrikanischen Flughäfen seien allerdings oft sehr gering, so Kirby.

Auch in der Vergangenheit hatten sich immer wieder Armutsflüchtlinge in Fahrwerkschaften von Flugzeugen versteckt. Dies ist jedoch der erste bekannte Todesfall.

Der blinde Passagier ist erstickt, so lautet das Obduktionsergebnis vom 31. Juli.  (cli)

Lesen Sie dazu: Ramstein: Blinder Passagier in US-Frachtmaschine ist erstickt

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