Donnerstag, 17. Oktober 2024

Unternehmertag Südwestpfalz: Netzwerken, Austausch und neue Impulse

17. Oktober 2024 | Kategorie: Südwestpfalz und Westpfalz, Wirtschaft in der Region

Unternehmertag in der Südwestpfalz.
Foto: Martin Seebald

Pirmasens – Am Donnerstag 10.Oktober 2024 fand der Unternehmertag Südwestpfalz im Bürgerhaus Schuhfabrik in Waldfischbach-Burgalben statt.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz und die Wirtschaftsförderung Zweibrücken hatten im Rahmen der Standortinitiative SüdWestPfalz zu diesem Event eingeladen. Rund 230 Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten die Gelegenheit, um nach der langen Pandemiepause Kontakte zu knüpfen und einen Vortrag von Ralf Schmitt zu erleben. Sein Vortrag trug den provokanten Titel „Kill dein Kaninchen“ und forderte unter anderem dazu auf, Ängste aktiv zu überwinden.

Das musikalische Rahmenprogramm wurde von den Klavierspielerinnen Clara Bartz und Anouk Woll von der Kreismusikschule Südwestpfalz gestaltet.

Begrüßung durch Politik und Wirtschaft

Den Auftakt der Veranstaltung machten Landrätin Dr. Susanne Ganster und der Oberbürgermeister der Stadt Zweibrücken, Prof. Dr. Marold Wosnitza. Dr. Ganster hob in ihrer Rede hervor, wie wichtig es für Unternehmer sei, flexibel zu bleiben und sich den stetigen Veränderungen der heutigen Zeit mutig zu stellen. Sie verwies auf die aktuellen Herausforderungen, die durch die Covid-Pandemie und politische Unsicherheiten verschärft wurden. Dennoch sei die Region Südwestpfalz gut aufgestellt, um diesen Schwierigkeiten gemeinsam zu begegnen – insbesondere durch das Netzwerken und den Austausch untereinander.

Auch Prof. Dr. Wosnitza betonte die Bedeutung von Flexibilität und Mut im Umgang mit Veränderungen. Er verwies dabei auf Studien, die zeigten, dass Angst eine der vorherrschenden Emotionen in der Bevölkerung sei. Dies mache das Thema des Unternehmertags 2024 umso relevanter.

Der Vortrag von Ralf Schmitt

Miriam Heinrich, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz, begrüßte anschließend den Referenten des Tages: Ralf Schmitt, Autor von sechs Büchern und gefragter Redner. In seinem humorvollen und praxisnahen Vortrag berichtete Schmitt von den Herausforderungen, mit denen er in den letzten Jahren konfrontiert wurde. Die Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine und die Inflation hatten seine Auftragslage drastisch verschlechtert. Doch anstatt sich entmutigen zu lassen, lernte Schmitt, flexibel auf diese beängstigenden Situationen zu reagieren.

Schmitt verdeutlichte, dass Menschen oft Schwierigkeiten haben, die Kontrolle abzugeben, was Angstzustände verstärkt. Doch gerade aus unvorhergesehenen Ereignissen könne man viel lernen – und das, so Schmitt, sollten Unternehmer auch tun. Eine positive Fehlerkultur sei der Schlüssel zum Erfolg, und in einigen Ländern wie Mexiko werden Fehler sogar bei „FuckUp-Nights“ gefeiert, um aus ihnen zu lernen.

Interaktive Elemente und Humor

Der Vortrag von Ralf Schmitt war nicht nur informativ, sondern auch interaktiv gestaltet. Er bezog das Publikum, darunter Dr. Susanne Ganster, Miriam Heinrich und die ehemalige Ortsbürgermeisterin Anna Silvia Henne, aktiv in seinen Vortrag ein. In einem humorvollen Dialog ergänzten Schmitt und Henne die Sätze des jeweils anderen, was die Zuschauer zum Lachen brachte und den Ernst des Themas auflockerte.

Auch die Unternehmerinnen und Unternehmer im Publikum wurden eingebunden. Sie konnten mit ihren Sitznachbarn dieselbe Übung durchführen, was für eine entspannte und offene Atmosphäre sorgte. Zusätzlich sammelte Schmitt im Vorfeld Aussagen ein, die die Gäste in ihrem Geschäftsalltag häufig zu hören bekommen und die sie ärgern. Diese baute er in eine humorvolle Geschichte ein.

Dank und Netzwerken zum Abschluss

Zum Abschluss des Vortrags bedankten sich Anne Kraft, Wirtschaftsförderin der Stadt Zweibrücken, und Miriam Heinrich bei Ralf Schmitt für seinen Auftritt. Als symbolisches Dankeschön überreichten sie ihm einen großen Schokohasen – passend zu seinem Vortragstitel „Kill dein Kaninchen“.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung nutzten die Unternehmerinnen und Unternehmer die Gelegenheit, sich bei einem Snack auszutauschen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen.

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