Berlin – Die Kritik an der Nominierung von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) für einen Führungsposten beim halbstaatlichen russischen Ölkonzern Rosneft hält an.
Unions-Fraktionsvize Michael Kretschmer sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dies habe „mehr als einen unguten Beigeschmack“.
Schröder solle sich nach seiner Amtszeit sinnvoll betätigen können, allerdings frage man sich schon: „Muss es ausgerechnet ein Job für einen halbstaatlichen russischen Energiekonzern mit der Gnade der russischen Führung sein?“
Kretschmer, der auch Generalsekretär der sächsischen CDU ist, forderte die SPD auf, Stellung zum möglichen Engagement Schröders zu beziehen.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass der Altkanzler für den so genannten „Board of Directors“ des russischen Konzerns „Rosneft“ nominiert wurde. Die Entscheidung darüber soll am 29. September fallen. (dts Nachrichtenagentur)
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