Regensburg – Die Universität Regensburg sieht keine Hinweise auf Plagiate in der Doktorarbeit von Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU).
Einem entsprechenden Hinweis sei umgehend nachgegangen worden, es sei jedoch kein wissenschaftliches Fehlverhalten festgestellt worden, teilte die Universität mit. Daher werde kein förmliches Vorprüfungsverfahren eröffnet.
„Die Art und Weise, wie vom Autor benutzte Literatur und Quellen dokumentiert sind, ist nicht darauf angelegt, die eigentliche intellektuelle Autorschaft an Erkenntnissen, Ideen, Argumenten oder Thesen zu verschleiern“, hieß es in einer Mitteilung der Universität. „Auch an den wenigen Stellen, wo Wortfolgen übernommen wurden, ohne sie durch Anführungszeichen zu markieren, wird die Herkunft durch Anmerkungsziffern und Seitennachweis belegt. Dem in der Presse kolportierten Verdacht wissenschaftlichen Fehlverhaltens fehlt insofern die Grundlage.“
Am 7. April 2014 hatte die Plattform „Politplag“ Plagiatsvorwürfe gegen Müller erhoben. Demnach soll Müller Textteile aus anderen Arbeiten übernommen haben, ohne diese als Zitat gekennzeichnet zu haben. (dts Nachrichtenagentur)
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