Berlin – Es wird eng für Annette Schavan.
Bei der Prüfung der Doktorarbeit der Bundesbildungsministerin auf mögliche Plagiate steuert die Universität Düsseldorf derzeit auf eine Aberkennung des Doktorgrades zu: Der zuständige Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät empfahl auf seiner Sitzung am 12. Dezember einstimmig, ein solches Verfahren zu eröffnen. Das Votum fiel sieben zu null aus.
Das Gremium verzichtete darauf, zusätzlich zu der Expertise seines Vorsitzenden, der Schavan eine „leitende Täuschungsabsicht“ attestiert hatte, weitere Gutachten einzuholen. Mehrere Mitglieder des Ausschusses sind auch im Fakultätsrat vertreten, der auf seiner Sitzung am 22. Januar über den weiteren Fortgang befinden soll. Schavan wehrte sich ihrerseits mit einem Gegengutachten und einer 15-seitigen Stellungnahme, in der sie die Vorwürfe zurückweist. (dts Nachrichtenagentur)
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