Köln- Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat der Förderung von Schiefergas in Deutschland vorerst eine Absage erteilt.
Die Bundesregierung habe in ihrem Koalitionsvertrag eindeutig festgehalten, „dass wir keinesfalls Fracking wollen, jedenfalls solange wie toxische Materialien, giftige Substanzen in die Erde verpresst werden müssen, um überhaupt Fracking möglich zu machen“, sagte Hendricks am Montag im „Deutschlandfunk“.
Die Umweltministerin sei deshalb gerade dabei, das Wasserhaushaltsgesetz zu ändern. Bis jetzt gebe es keine andere Methode, „dieses Shell-Gas zu fördern, außer, dass man giftige Chemikalien in die Erde verpresst“, was „natürlich grundwassergefährdend“ sei.
In der Union mehren sich dagegen die Stimmen, die Fracking befürworten, auch um die Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu verringern. „Wir sollten alle Quellen nutzen, um unabhängiger von Russland zu werden dazu zählt auch heimisches Schiefergas“, sagte etwa Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU). (dts Nachrichtenagentur)
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