Berlin – 43 Prozent der Deutschen wollen sich gegen Covid-19 impfen lassen, sobald dies möglich ist. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Unverändert 50 Prozent der Bundesbürger sagen, wahrscheinlich erst einmal abwarten zu wollen. Sieben Prozent der Befragten wollen sich generell nicht gegen Covid-19 impfen lassen.
Ein größerer Anteil genereller Impfgegner findet sich lediglich unter den Anhängern der AfD, von denen 22 Prozent sich generell nicht gegen Covid-19 impfen lassen würden.
Da nach der Zulassung eines Corona-Impfstoffs nicht sofort alle Menschen in Deutschland, die dies möchten, geimpft werden können, sollen bestimmte Bevölkerungsgruppen den Impfstoff bevorzugt erhalten. Nahezu alle Bundesbürger sind der Meinung, dass Mitarbeiter in Krankenhäusern und Arztpraxen (97 Prozent) sowie Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen (95 Prozent) zu diesen Gruppen gehören sollten. 89 Prozent meinen dies von Menschen mit Vorerkrankungen, 84 Prozent von älteren Menschen.
77 Prozent meinen, dass Lehrer und Erzieher, 76 Prozent, dass Polizisten und 69 Prozent, dass Feuerwehrleute zu den Bevölkerungsgruppen gehören, die bevorzugt den Impfstoff erhalten sollten. Für etwas mehr als die Hälfte der Bürger (60 Prozent) gehören auch Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben zu denen, die als erstes den Impfstoff erhalten sollten.
Weniger als die Hälfte meint dies hingegen von Mitarbeitern in Gesundheitsämtern (47 Prozent), nur ein Drittel von Post- und Paketzustellern (35 Prozent).
Eine große Mehrheit der Bürger (70 Prozent) meint laut Umfrage, dass die Impfung gegen Corona freiwillig sein sollte. Etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) meint hingegen, dass es eine Impfpflicht für alle Bürger geben sollte, bei denen keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen. Dies meinen überdurchschnittlich häufig unter 30-Jährige sowie die Anhänger der SPD. Für die Erhebung wurden am 7. und 8. Dezember 1.002 Personen befragt. (dts Nachrichtenagentur)
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