Mainz. Am 8. November haben die Betriebsräte, der Gesellschaften am Flughafen Hahn, der Rheinland-Pfälzischen Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, über 14.000 Unterschriften übergeben.
„Unterschriften, die ein klares Bekenntnis von Passagieren, Angehörigen und über 5.500 Menschen aus der Bevölkerung rund um den Hahn repräsentieren“, so ver.di
Dreyer bekannte sich im Gespräch mit den Betriebsräten und dem ver.di Landesfachbereichsleiter Jürgen Jung klar zum Hahn. Sie sagte: „Niemand will den Hahn zu machen […] die Landesregierung steht hinter den Beschäftigten.“ Im weiteren Gesprächsverlauf gab es viel Lob für die Beschäftigten und deren Interessenvertretungen. „Die Arbeit der Betriebsräte und Beschäftigten ist sehr wertvoll.“
Wegen veränderter EU-Richtlinien muss der Hahn privatisiert werden. Dreyer sagte hierzu, dass die derzeit sechs vorliegenden Investoren-Angebote auf ihre Verhandlungsfähigkeit geprüft werden. Die Landesregierung will den Flughafen an einen Investor abgeben, der „ein gesichertes Konzept vorlegt.“ Weiterhin möchte sie einen klaren Weiterbetrieb des Passagier und Frachtgeschäfts.
Die Betriebsräte vor Ort haben klar gemacht, dass die derzeitige Stimmung unter den Beschäftigten, auf Grund der unklaren Lage des Weiterbetriebs, sehr angespannt ist.
Malu Dreyer sagte hierzu, dass das Land Rheinland-Pfalz niemanden im sprichwörtlichen Regen stehen lasse. Nach Meinung der Betriebsräte ist dies, oft durch fehlinterpretierte bzw. unvollständige Medieninformation entstanden.
Die Betriebsräte wollen hier, mit ver.di, den zuständigen Ministerien und der Ministerpräsidentin noch enger zusammenarbeiten, um so eine größere Transparenz gegenüber den Betroffenen zu ermöglichen. (ver.di)
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