Dresden – Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, hat die Dresdener Polizei gegen Vorwürfe in Schutz genommen, die Umstände des Todes eines 20-jährigen Asylbewerbers vertuscht oder nicht richtig ermittelt zu haben.
„Ich kann keinen Fehler erkennen“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Vor Ort wurde festgestellt, dass es kein natürlicher Tod war. Man konnte die Stichverletzungen aber nicht sofort ausmachen. Mit der Sektion wurde genau das getan, was man in solchen Fällen tut.“
Der Mann aus Eritrea war am Dienstag in Dresden tot aufgefunden worden. Eine Obduktion ergab, dass er durch mehrere Messerstiche starb. Noch am Mittwoch hatte es jedoch geheißen, es gebe bei dem Toten keine Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung.
Inzwischen wurde auch bekannt, dass zwei Hakenkreuze an die Tür der Wohngemeinschaft des Opfers geschmiert worden waren. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken