Tornado in der Eifel abgestürzt – Trümmerteile auf Autobahn

16. Januar 2014 | Kategorie: Nachrichten, Rheinland-Pfalz

Tornado-Kampfjet.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Mayen – In der Nähe von Laubach in Rheinland-Pfalz ist am Donnerstagabend ein Bundeswehr-Tornado abgestürzt.

Ein Sprecher der Polizei in Koblenz sagte, die Einsatzmeldung sei um 21:32 Uhr eingegangen. Auch auf die Autobahn A 48 sollen nahe der Anschlussstelle Laubach Trümmerteile und Baumreste gefallen sein, die das Flugzeug regelrecht „abrasiert“ hatte. Die Autobahn war in beiden Richtungen gesperrt.

Beide Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten. Einer habe vorübergehend in einem Baum festgehangen und zog sich leichter Verletzungen zu. Die Leiter der Feuerwehr war zunächst zu kurz. Beide Piloten wurden noch in der Nacht ärztlich versorgt, es geht ihnen gut, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Freitag.

Das Flugzeug hat laut verschiedener Medienberichte Baumwipfel oder möglicherweise auch zuvor einen Erdwall gestreift und war dann offenbar in den Wald gestürzt.

Sowohl die Bundeswehr als auch zivile Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die „Rhein-Zeitung“ berichtete, auf dem Militärflugplatz Büchel südlich von Laubach habe am Abend eine „Nachtübung“ stattgefunden, an der auch die verunglückte Maschine beteiligt war.

Auf der A 48 lief am 17. Januar der Verkehr wieder weitegehen normal, die Autobahn gehört zu den weniger stark befahrenen Straßen. Die Bundeswehr sucht in der Umgegend nach Trümmerteilen und richtete im Umkreis der Absturzstelle einen militärischen Sicherheitsbereich ein.

Wie durch ein Wunder kamen keine anderen Menschen, Gebäude oder Fahrzeuge zu Schaden. Die Absturzursache ist noch immer unklar.

(red/dts Nachrichtenagentur)