In der Regel müssen Fahranfänger für ihre Kfz-Versicherung tiefer in die Tasche greifen als erfahrene Autofahrer. Der Grund: Junge Autofahrer sind wegen ihrer Unerfahrenheit für die Versicherungen ein Risiko.
Tatsächlich zeigt auch die Unfallstatistik, dass sie öfter in Unfälle verwickelt sind. Diesem Risiko entgegnen die Versicherer mit ungünstigeren Schadenfreiheitsklassen sowie höheren Beiträgen.
Mit den nachfolgenden Tipps wird die Versicherungspolice auch für den Anfänger günstiger.
Von den Schadenfreiheitsrabatten anderer profitieren
Ein übliches Procedere ist es, den ersten eigenen Wagen von Fahranfängern zunächst bei den Eltern als Zweitwagen anzumelden und sich dort als Fahrer eintragen zu lassen. So profitiert der Fahranfänger von einer günstigeren Schadenfreiheitsklasse und zahlt geringere Prämien.
Später kann dann die günstigere Schadenfreiheitsklasse mitgenommen werden. Der Nachteil ist allerdings, dass die Eltern ihre Schadenfreiheitsklasse bei der Übernahme verlieren.
Daher ist es besser, die Schadensfreiheitsrabatte von einem naheliegenden Verwandten zu übernehmen, der sein Auto zum Beispiel aus Altersgründen aufgeben möchte.
Familienversicherung nutzen
Ein anderer Spartipp ist die Nutzung einer Familienversicherung. Dabei wird das Fahrzeug des Fahranfängers bei derselben Versicherung angemeldet, bei der auch die Eltern versichert sind. Das belohnt der Versicherer in der Regel mit einem günstigen Tarif. Allerdings bieten nicht alle Versicherungsgesellschaften Familienversicherungen an.
Günstiges Automodell kaufen
Fahranfänger neigen in der Regel zu ganz bestimmten Fahrzeugtypen – beliebte Autos für Anfänger sind beispielsweise der VW Polo, VW Golf oder Fiat Punto.
Dadurch sind diese Kleinwagen auch statistisch gesehen deutlich häufiger in Unfälle verwickelt und von den Versicherungen in hohe Typenklassen eingestuft. Hohe Typenklassen bedeuten gleichzeitig auch immer höhere Beiträge.
Wer diese Fahrzeugtypen meidet, zahlt auch als Fahranfänger automatisch weniger.
Tipp: Wie die Versicherungen die Autos jährlich neu in den Typenklassen bewerten, lässt sich auf den Seiten des GDV nachlesen.
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