Thaleischweiler-Fröschen – Am Montagabend wurde ein 57-jähriger Mann von Einsatzkräften der Polizei tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Im Hals wies er eine Stichverletzung auf. Unter Beteiligung eines Rechtsmediziners nahmen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei die Ermittlungen vor Ort auf. Der sichergestellte Leichnam wurde in die Rechtsmedizin Homburg gebracht, wo auf richterliche Anordnung die Obduktion des Leichnams erfolgte.
Dringend der Tat verdächtig ist die 50-jährige Lebensgefährtin des Opfers. Die ebenfalls in der Wohnung lebende 30-jährige Tochter der Lebensgefährtin soll ihrer Mutter bei der Tat geholfen haben.
Beide Frauen wurden am Dienstag vorläufig festgenommen und am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen die 50-Jährige Haftbefehl wegen Totschlags und gegen die Tochter wegen Beihilfe zum Totschlag erließ. Beide Frauen wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht. Gegenstand der weiteren Ermittlungen sei nun die Klärung der genauen Tatumstände und des Tatablaufs, so Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die 30-Jährige war seit Oktober 2017 in das VISIER-Programm aufgenommen und Trägerin einer Fußfessel. Für die Stadt Zweibrücken besteht ein Betretungsverbot, das sie nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei eingehalten hat. (red/pol)
Hintergrundinformation
VISIER (Vorbeugendes Informationsaustauschsystem zum Schutz vor inhaftierten und entlassenen Rückfalltätern) ist ein Informationsaustauschsystem zwischen Justiz, Polizei und Maßregelvollzug zum Schutz der Allgemeinheit vor gefährlichen Rückfalltätern.
Die elektronische Aufenthaltsüberwachung (sogenannte Fußfessel) wird auf gerichtliche Anordnung zur Überwachung von Betretungsverboten eingesetzt.
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