Berlin – Auslöser des Terroralarms in Bremen am vergangenen Wochenende waren konkrete Warnhinweise aus drei Quellen auf mögliche Attentate von Terroristen aus Frankreich in der Hansestadt.
Nach Informationen des „Spiegel“ lagen Hinweise des Zollkriminalamts, des Bremer Landeskriminalamts und des Bremer Landesamts für Verfassungsschutz vor, wonach vier mutmaßliche Attentäter aus Frankreich auf dem Weg nach Bremen sein könnten.
Als mögliche Anschlagsziele wurden eine Synagoge, der Dom sowie die Domsheide, ein Verkehrsknotenpunkt in der Innenstadt, genannt. Die Bremer Behörden sorgte besonders, dass die mutmaßlichen Attentäter möglicherweise mit einer Air-France-Maschine aus Paris kommen sollten, also jener Stadt, in der Terroristen Anfang Januar Attentate verübt hatten, unter anderem auf die Redaktion der Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“.
Zwei Personen aus der Bremer Islamisten-Szene sollen sich zudem 60 Uzi-Maschinenpistolen beschafft und Kontakte zu Gleichgesinnten im europäischen Ausland geknüpft haben. Bei Razzien der Polizei wurden jedoch weder Waffen gefunden noch Terroristen aus Frankreich angetroffen. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken