Rheinzabern. Das römische „Geschütz“ vom Typ „Cremona“, hat Dipl. Physiker Walter Niedermeyr, Jockgrim, mit Unterstützung von Prof. Schäfer, Uni Trier, nachbauen lassen und dem Museumsverein Rheinzabern als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Damit soll einem interessierten Personenkreis ein anschauliches Objekt aus der Römerzeit, das man sonst nicht sieht, gezeigt werden.
Der Nachbau des Feldgeschützes geht zurück auf einen Fund im Jahre 1887 bei Cremona. Dieser Fund hat sich als Zeugnis der zweiten Schlacht bei Cremona im Herbst 69 n. Chr. erwiesen. Die Fundstelle lag außerhalb von Cremona an der Nordseite der Straße nach Mantova, ungefähr 700 m östlich von der Porta Venezia.
Man entdeckte seinerzeit die Reste des römischen Feldgeschützes bei der Herstellung eines Fundamentes. Das Kampfgerät funktioniert auf der Basis von Spannung von Seilbündeln. Beim Kampfeinsatz wurden Holzpfeile mit geschmiedeten Eisenspitzen auf die gegnerische Seite abgeschossen, teils mit verheerenden Wirkungen.
Das römische Feldgeschütz befindet sich in Raum 1 des Terra-Sigillata-Museums und kann dort während der Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. (red)
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