Rheinzabern – Strahlender Sonnenschein lockte am vergangenen Sonntag wieder Hunderte von Besuchern in die Rheinzaberner Rappengasse.
Viele von ihnen waren mit der S-Bahn oder dem Drahtesel gekommen. Auch wenn – wie beim ersten Tag der offenen Gärten am 7. Juni – diesmal Bobby James und Ghislaine de Féligonde, die berühmten Prachtrosenstöcke nicht blühten, so lohnte sich dennoch eine Stippvisite bei den Blumenbeeten von Peter Hamburger und Roland Häfele sowie auf Müllers Bauernhof.
Im Garten Hamburger/Häfele beeindruckten wieder die vielen versteckten und überraschenden Details – und natürlich die bunte Farbenpracht.
Ein Besuch in Müllers Bauernhof kommt jedes Mal einer Fahrt mit der Zeitmaschine gleich. Insbesondere entdeckt der Besucher im kleinen Museum so manche Alltagsgegenstände, wie sie früher auf dem Land in jedem Haushalt zu finden waren, aber der Wegwerfwelle zum Opfer gefallen sind.
Kleine Ausstellungsrosinen diesmal: Düka-Figuren aus den 50-er Jahren, Vorbild für die Kinderüberraschungen unserer Zeit, die zum Teil erheblichen Sammlerwert haben.
Bis in die 60-er Jahre bevorzugten viele Kinder beim Einkaufen im Tante-Emma-Laden Muckefuck- oder Kakaomarken, bei denen ein Täfelchen Schokolade oder eben die Figuren beilagen. Besonders beliebt waren Bauernhof- und Zootierserien im Düka Kaffee aus Bad Dürkheim.
Düka musste jedoch dem immer billiger werdenden echten Bohnenkaffee weichen, nicht zuletzt beschleunigt durch die vereinfachte Zubereitung von Bohnenkaffee mittels elektrischer Kaffeemühle und des Melitta-Filteraufsatzes. (Gerhard Beil)
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