Donnerstag, 12. September 2024

Swatting-Verdacht in Kaiserslautern: Polizei beschlagnahmt Handy und Computer eines 31-Jährigen

22. August 2024 | Kategorie: Südwestpfalz und Westpfalz

Foto: Pfalz-Express

In Kaiserslautern hat die Polizei das technische Equipment eines 31-Jährigen beschlagnahmt, der im Verdacht steht, sogenannte „Swatting“-Angriffe verübt zu haben.

Beim „Swatting“ handelt es sich um das absichtliche Vortäuschen von Notlagen, um Polizeieinsätze zu provozieren und sie dann live im Internet zu übertragen – ein strafbares Vorgehen.

Der Vorfall ereignete sich am Mittwochnachmittag, als bei der Polizei eine E-Mail einging, die auf eine akute Gefahr in der Wohnung des Mannes hinwies.

In der Nachricht wurde behauptet, dass in seiner Wohnung gerade eine Straftat verübt werde und ein Mensch in akuter Gefahr sei. Die Polizei ging daher von einer ernsten Bedrohung aus und rückte sofort aus. Doch als die Einsatzkräfte an der Wohnung des Mannes eintrafen, stellte sich heraus, dass es keine reale Gefahr gab. Stattdessen hatte der Verdächtige den Polizeieinsatz live ins Internet übertragen – offenbar nicht zum ersten Mal.

Aufgrund des Verdachts, dass der 31-Jährige absichtlich Notfalleinsätze herbeiführte, ordnete die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern eine Durchsuchung seiner Wohnung an. Noch am selben Abend kehrten die Beamten zurück, um das Smartphone und zwei Computer des Mannes sicherzustellen, die möglicherweise für die Tat verwendet wurden.

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