Südpfalz – Der Regional-Kreisverband Südpfalz der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA; „Sozialausschüsse“ der CDU) bestätigte bei seiner Mitgliederversammlung in Landau seinen bisherigen Vorstand weitestgehend im Amt.
Vorsitzende blieb Monika Dorst (Germersheim), Stellvertreter sind nach wie vor Bernhard Christ (Landau) und Norbert Lingenfelder (Edenkoben). Den Kreisvorstand komplettieren Ingo Dorst (Lustadt), Michael Koch-Erlenwein (Eschbach), Patrick Redlingshöfer (Leimersheim), Franz Romatka (Essingen) und Horst Schwarz (Landau).
Norbert Lingenfelder dankte der Landauer CDU-Kreisvorsitzenden Dorothea Müller, dem Landauer CDU-Stadtrats-Fraktionsvorsitzenden Peter Lerch sowie dem Landauer CDU-Stadtverbandsvorstandsmitglied Gerhard Dausch für die Teilnahme an der jüngsten 1. Mai-Feier des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Landau.
Dennoch hätte er sich eine deutlich stärkere Präsenz von Mandats- und Funktionsträgern seiner Partei gewünscht, so Lingenfelder.
Monika Dorst sagte, bei den stets neu hinzukommenden sozialen und sozialpolitischen Problemen könnten die Arbeitnehmer es sich einfach nicht leisten, sich zu zersplittern.
Unter dem Leitgedanken „1. Mai 2016 – Zeit für mehr Solidarität – DGB: Viel erreicht und noch viel vor“ habe für den DGB dessen Regionalleiter Thomas Breuer (Süd-West-Pfalz) für mehr Solidarität zwischen den arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken geworben.
Mit diesem Appell stehe der Gewerkschaftsbund vollständig im Einklang mit den Vorstellungen der CDA, betonte Dorst.
Michael Koch-Erlenwein ergänzte, der DGB und die Gewerkschaften leisteten einen gesellschaftlich unverzichtbaren Beitrag. Sie kämpften dafür, dass bei zunehmend rigoroser regierender „Betriebswirtschaft“ die humanitären Rechte der Arbeitnehmer und aller sozial benachteiligten Menschen nicht auf der Strecke blieben.
Norbert Lingenfelder wandte sich gegen eine weitere anhaltende „Perforation der Flächentarifverträge“.
Vielmehr könne von einer Politik, soweit sie sich auf das christliche Menschenbild berufe, zumindest gefordert werden, Flächentarifverträge grundsätzlich für allgemeinverbindlich zu erklären und so deutschlandweit einen angemessenen Lohn für Erwerbsarbeit anzustreben.
Diese Vorlage nahm Bernhard Christ auf. Als ehemaliger Betriebsratsvorsitzender einer mittlerweile insolventen Speyerer Druckerei, deren Belegschaft über Jahre zum Lohnverzicht gedrängt wurde, habe er erleben müssen, in welchem Ausmaß weltfremd jener Satz sein könne, demzufolge „die vor Ort am besten wissen, was gut für ihren Betrieb ist“ – ein Satz, der immer noch „in politischen Kreisen, auch in der CDU, die Runde macht“.
Christ sieht darin vielmehr „ein Instrument, das zur oftmaligen Ausbeutung von Arbeitnehmern“ führe. (bc)
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