Dienstag, 05. November 2024

Studie über Akzeptanz zu Windkraftanlagen im Pfälzer Wald: Mehrheit dafür

24. Juli 2013 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional

Eine ausführliche Dokumentation über die Rolle der Kommunen in der Energiewende wurde unter anderem auch von dem Annweiler Verbandsbürgermeister Wagenführer erstellt.
Fotoquelle: stadtwerke-annweiler

Pfalz. Das Thema Windkrafträder im Pfälzer Wald erhitzt seit einiger Zeit die Gemüter.
Das Methodenzentrum der Universität in Landau hat im Auftrag der Energie Südwest unter Landauer Haushalten eine Umfrage durchgeführt, um unter der erwachsenen Landauer Bevölkerung das Wissen über und die Einstellungen zu Windkraft im Pfälzer Wald zu erfassen.

Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte (59%) der Teilnehmer an der Umfrage sprechen sich für Windkrafträder im Pfälzer Wald aus. Allerdings fühlen sich 72% nicht ausreichend über das Thema im aktuellen Entscheidungsprozess informiert. Das Alter spielt bei der Einstellung zu Windkraft keine Rolle.

Das allgemeine Wissen über Windkraft ist höher als das Wissen über Windkraft im Pfälzer Wald. Ihr Wissen über Windkraft im Allgemeinen stufen 40% mit „genug“ (Wissen über Windkraft im Pfälzer Wald 23%) und 42% mit „wenig“ ein (47%).

Allgemein wissen 13% „viel“ über Windkraft (5%), „praktisch nichts“ dagegen 1% (23%).
Die Vorteile der Nutzung von Windkraft im Pfälzer Wald sehen 77% in der Unabhängigkeit von Öl, Kohle und Atomkraft und 67% in der Vermeidung von CO2. Die langfristige Sicherung der Energieerzeugung betrachten 60% als Plus, die Unabhängigkeit von Stromimporten 47%.

Die Teilnehmer sehen durchaus Nachteile in der Nutzung von Windenergie im Pfälzer Wald: Angeführt wird diese Liste durch die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes (74%), den Dauerkonflikt zwischen Befürwortern und Gegnern (49%) und die Abhängigkeit vom Wind (48%).

Für die Fragebogenstudie wurden aus den Landauer Haushalten per Zufallsprinzip 400 Adressen ausgewählt. Von den angeschriebenen Haushalten antworteten 30%. Die Auswertung beruht auf diesen 121 Fragebögen. Derzeit laufen weitere Fragebogenstudien in Bad Bergzabern und Herxheim. Die Ergebnisse für diese Orte werden in Kürze vorliegen.  (red)

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