Germersheim – Bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion wurden die von der Stadt Germersheim an die Johannes Gutenberg Universität Mainz in Auftrag gegebene Demografie-Studie und erste Ergebnisse präsentiert.
Die durchführende Wissenschaftlerin Marlene Waske erläuterte die Zielstellung und den Aufbau der Studie und erste Auswertungs-Ergebnisse anhand von Schaubildern und Statistiken.
Ein Ergebnis der Studie darf als Besorgnis erregend angesehen werden, so das bisherige Fazit. Während ganz offensichtlich die Zahl der potenziellen Betreuer oder Versorger aus dem eigenen familiären Umfeld in naher Zukunft nicht mehr mit der immer größer werdenden Zahl von zu betreuenden älteren Personen Schritt halten wird, besteht offenbar bei den unter 60-jährigen wenig oder kein Interesse, sich grundsätzlich mit dem Thema Altern, Altersvorsorge oder persönlicher Altersbetreuung auseinander zu setzen.
Diesen Trend bestätigten die anwesenden Spezialisten. Auch die geringe Besucherzahl bei der mehrfach öffentlich über die Presse angekündigten Veranstaltung sprach Bände. Zudem wissen immer noch viele Bürger nichts oder nur sehr wenig über die heute bereits bestehenden Beratungs- und Betreuungsangebote.
Gleichzeitig stehen aber die Ansprüche, Erwartungen und Wünsche zum Teil in krassem Widerspruch zur Wirklichkeit und zu dem, was heute oder künftig seitens öffentlicher Kassen realisierbar, bzw. finanzierbar gilt.
Hier klafft die größte Lücke im Bereich Information und dem Interesse an Aufklärung oder spezifischer Beratung. (red)
Diesen Artikel drucken