Berlin – Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat in scharfer Form den Vorwurf des Dresdner CDU-Politikers Arnold Vaatz zurückgewiesen, die Teilnehmerzahl bei der Berliner Corona-Demonstration sei mit „DDR-Methoden“ kleingerechnet worden.
Wendt, wie Vaatz CDU-Mitglied, nannte den Vergleich „bösartig und niederträchtig“. Die Polizei habe keinerlei Interesse daran, Teilnehmerzahlen herunterzurechnen. „Sie verfügt vor allem in Berlin über die notwendige Expertise, diese Schätzungen seriös vorzunehmen. Sie ist die glaubwürdigste Instanz in dieser Frage“, sagte der Gewerkschaftschef. „Herr Vaatz sollte sich bei der Polizei Berlin entschuldigen.“
Die Auflösung der Corona-Demonstration sei „wegen der vielen Rechtsverstöße“ unvermeidbar gewesen. Einen Vergleich mit der „Black Lives Matter“ (BLM)-Kundgebung wies er zurück. Dort hätten viele Teilnehmer Masken getragen, zudem hätten die Veranstalter sich erkennbar bemüht, für die Einhaltung von Corona-Regeln zu sorgen. (dts Nachrichtenagentur)
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