Die Ständige Impfkommission (Stiko) wird Astrazeneca-Erstgeimpften unter 60 empfehlen, einen anderen Impfstoff für die Zweitimpfung zu verwenden.
Man werde empfehlen, „dass diese Menschen ihre zweite sogenannte heterologe Impfung mit einem RNA-Impfstoff wie zum Beispiel Biontech erhalten“, sagte Stiko-Chef Thomas Mertens dem „Spiegel“. Tierexperimentelle Daten zeigten, „dass die Immunreaktion nach heterologer Impfung gleich ausfällt“, so Mertens. Bislang gab es gegenüber einer Durchmischung der Impfstoffe Bedenken.
Der AstraZeneca-Impfstoff wurde zuletzt nur noch für ab 60-Jährige empfohlen, um sich gegen Corona zu schützen. Man müsse jetzt den Impfstoff lediglich umverteilen, um das Impftempo nicht zu gefährden, sagte Mertens.
Einen Imageschaden für die Impfkampagne sieht er nicht. „Die aktuelle Situation zeigt doch, dass das Sicherheitssystem in Deutschland funktioniert. Primär das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und wir passen weiter extrem gut auf und reagieren, wenn etwas auffällt. Ich finde schade, dass hier nur das Negative betont wird.“ (dts Nachrichtenagentur/red)
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