Mainz – Zu den massiven Einschränkungen im Fern- und Nahverkehr am Mainzer Hauptbahnhof erklärt Astrid Schmitt, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und verkehrspolitische Sprecherin:
„Die jetzige Situation ist nicht Folge eines überraschend hohen Krankenstands (wie von der Bahn begründet, Anm.d.Red), sondern die absehbare Folge einer völlig verfehlten Personalplanung. Die personellen Fehlentwicklungen bei der Bahn gehen nur zu Lasten der Mitarbeiter und der Fahrgäste. Es ist absolut nicht hinnehmbar, dass am Mainzer Hauptbahnhof ein Stellwerk nicht ordnungsgemäß besetzt werden kann und es deswegen zu teilweise chaotischen Zuständen am Mainzer Bahnhof kommt.
Die Deutsche Bahn muss jetzt die Karten auf den Tisch legen und erklären, wie sie die aktuelle personelle Versorgung am Mainzer Bahnhof sicher stellen will und wie langfristig solche personellen Engpässe vermieden werden können. Es sollte dabei selbstverständlich sein, dass die Bahn mit unbürokratischen Entschädigungen für betroffene Fahrgäste und einer guten Informationspolitik zu den Fahrplanänderungen, die bedauerliche Situation am Mainzer Hauptbahnhof nicht noch weiter verschärft.
Schon im eigenen Interesse sollte die Bahn dazu beitragen, die Ursachen für den Beinah-Zusammenstoß der beiden S-Bahnen im Mainzer Hauptbahnhof am Donnerstagabend zu finden. Die Fahrgastsicherheit steht selbstverständlich über allem, hier ist schnelle Aufklärung gefordert.
Die SPD-Fraktion wird die Probleme der Bahn am Mainzer Bahnhof im zuständigen Ausschuss thematisieren und unterstützt ausdrücklich den Infrastrukturminister Roger Lewentz in seiner Beschwerde an Bahnchef Rüdiger Grube.“ (red)
Diesen Artikel drucken